Natürliche Klimaanlage
Eine gut funktionierende Fassadenbegrünung bildet an den Wänden ein Luftpolster und wirkt dann wie eine natürliche Klimaanlage. Im Sommer kühlt die Vegetation das Gebäude und die Umgebung selbstständig um mindestens fünf Grad. Im Winter verbessern immergrüne Gewächse den Wärmedämmwert der Außenwand um zehn bis dreißig Prozent. In beiden Fällen hilft das Grün ganzjährig dabei, teure Energie einzusparen. Ein weiterer Pluspunkt: Begrünte Fassaden schlucken Schall, was sich nicht nur an vielbefahrenen Straßen bemerkbar macht.
Mit Befestigung oder selbstkletternd
Grundsätzlich lässt sich jede Fassade begrünen, wenn das Mauerwerk intakt und ohne Spalten ist. Am besten sollte eine Begrünung erfolgen, wenn das Gebäude energetisch optimiert wurde. Dafür bieten sich vollmineralische Materialien an. Ob für die Begrünung dann selbstkletternde Pflanzen gewählt werden oder der Bewuchs direkt in die Fassade eingebunden wird, müssen Bauherren und Planer gemeinsam mit Fachleuten entscheiden. Neben statischen Lasten spielen spezielle Befestigungssysteme eine wichtige Rolle, um spätere Schäden an der Fassade zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, einen Energiefachberater in der Planungen einzubeziehen, denn begrünte Fassaden werden von Bund, Länder und Kommunen attraktiv gefördert. txn