VG Wörrstadt. Die Verbandsgemeinde hat sich aktiv dem Thema Quartierskonzepte zur energetischen Sanierung und Nachhaltigkeit verschrieben. Im Rahmen des KfW-Förderprogramms 432 werden derzeit elf Quartiere genauer untersucht, um zukunftsfähige Lösungen für eine klimafreundliche Entwicklung zu erarbeiten. Für sechs Quartiere werden aktuell, in enger Zusammenarbeit mit Experten, maßgeschneiderte Konzepte erstellt. Dabei liegt der Fokus auf der energetischen Sanierung, auf dem Einsatz erneuerbarer Energien und der Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen.
Nahwärmenetz geplant
Darüber hinaus befinden sich fünf Quartiere bereits im Sanierungsmanagement. Hier werden schon umfangreiche Maßnahmen zur energetischen Sanierung und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit umgesetzt. In Spiesheim werden beispielsweise Bürger bei Sanierungsmaßnahmen unterstützt, indem sie diese steuerlich geltend machen können. Eine Nahwärmelösung für den Ort soll in einer öffentlichen informativen Veranstaltung erarbeitet werden. Auch in den Ortsgemeinden-Schornsheim und Udenheim laufen Planungen für ein kaltes Nahwärmenetz in den Neubaugebieten.
Im April 2023 erhielten die Verbandsgemeinde und die Lokale Agenda 2030 eine ganz besondere Ehrung. Mit der Auszeichnung „Ort der Nachhaltigkeit" machen das Verbraucherschutzministerium Rheinland-Pfalz sowie die kommunalen Spitzenverbände das bürgerschaftliche Engagement für nachhaltiges Leben in rheinland-pfälzischen Kommunen sichtbar, erkennen es an und stärken es.
Die Würdigung nahm Verbraucherschutzstaatssekretär David Profit im Beisein von Steffen Antweiler vom Gemeinde- und Städtebund und Anna Loos, Leiterin der Abteilung Verbraucherschutz im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, vor.
Im Mai 2000 war auf Beschluss des Verbandsgemeinderates die Lokale Agenda in der VG Wörrstadt installiert worden. Seitdem engagieren sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in verschiedenen Agenda-Gruppen für die nachhaltige Entwicklung in der VG Wörrstadt, gemeinsam mit den politischen Vertretern und der Verwaltung, in der zur Unterstützung ein ,,Netzwerkbüro" installiert wurde. red