Ein Teil der Ausbildung fernab der Heimat

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Erfahrungen im Ausland sammeln

Azubis steht im Prinzip die ganze Welt offen – bislang nutzen aber eher wenige die Gelegenheit, ins Ausland zu gehen. Foto: Franziska Gabbert/ mag

Wollen Jugendliche einen Auslandsaufenthalt in die Ausbildung integrieren, ist das zweite Lehrjahr dafür optimal. Dann haben sie schon Fachwissen und können im Betrieb mitanpacken.

Gleichzeitig sitzen ihnen noch nicht die Abschlussprüfungen im Nacken. Darauf weist Julia Beck von Go for Europe hin. Die Servicestelle unterstützt Azubis bei der Organisation von Auslandsaufenthalten. Hinter dem Projekt steht etwa der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag.

Aufenhalt im Ausland sehr sinnvoll

Grundsätzlich sei ein Auslandsaufenthalt für Azubis aus allen Berufen sinnvoll, sagt Beck. Sie achtet allerdings darauf, dass zumindest Grundkenntnisse in der jeweils erforderlichen Fremdsprache vorhanden sind. Hinterher hätten Jugendliche auf jeden Fall einen Pluspunkt im Lebenslauf. Viele Personaler sähen es gerne, wenn Jugendliche sich einmal fernab der Heimat bewiesen haben.

Der Hotelfachmann Robert Bischoff musste nicht lange überlegen, als er von der Option erfuhr. „Das klang einfach zu verlockend“, berichtet der junge Mann. Er machte die Ausbildung im Maritim Hotel in Stuttgart, über eine Rundmail der Personalabteilung erfuhr er von der Möglichkeit. Und so verbrachte er einen Monat in Malaga und arbeitete dort in einem Hostel mit. „Ich habe das Gefühl, dass ich in der Zeit große Fortschritte gemacht habe“, sagt er. Seine Spanischkenntnisse haben sich verbessert – und er traut sich nun außerdem zu, später auch länger im Ausland zu arbeiten.

Grundsätzlich für jeden Lehrling möglich

Theoretisch kann jeder Lehrling ein Drittel seiner Ausbildungszeit im Ausland verbringen. Das Modell ist bislang aber noch nicht sehr verbreitet. 2016 etwa legten rund 11000 Jugendliche in der Lehre einen Auslandsaufenthalt ein. ,,Doch es werden jedes Jahr mehr", erläuterrn die Experten vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Die meisten gingen für vier bis acht Wochen ins Ausland. Ob Europa oder die USA, Russland oder China - bei den Zielen gibt es kaum Grenzen. mag

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