DIE GRÜNE TANNE
Länge: rund 5 Kilometer
Einmal um den Großen Lindenkopf bei Oberjosbach geht es beim Rundweg, der mit der grünen Tanne markiert ist. Teile der Strecke gehören zu einem Waldlehrpfad, an dem interessante Informationstafeln am Wegesrand zu finden sind. So kann man nebenbei noch etwas über das Waldgebiet lernen. Der Naturpark-Parkplatz „Großer Lindenkopf“ bei Oberjosbach ist der Startpunkt. Dort lässt sich der Weg auf einer Wanderkarte anschauen. Los geht es am Waldrand entlang nach links, zwischen Wald und dem Ortsrand von Oberjosbach. Hier befinden sich bereits Wegweiser. Unterwegs trifft man auf die „Dicke Eiche“, dann geht es nach rechts in den Wald hinein. Hier wird zunächst einem Trampelpfad gefolgt, der bergauf führt. An der Wegquerung folgt man dem Waldweg leicht rechts, der je nach Jahreszeit recht zugewildert sein kann. Der Weg führt serpentinenartig bis nach oben zum höchsten Punkt der Wanderung, der auf rund 490 Metern Höhe liegt. Von dort wandert man einen schmalen Pfad wieder nach unten, bis man wieder auf einen breiten Waldweg landet. Es geht direkt nach rechts, entlang der Wegweiser, die zurück zum Ausgangspunkt, Großer Lindenkopf, führen.
DER BEMBELWEG
Länge: rund 21,5 Kilometer
In Hessen bezeichnet man eine dickbauchige Steingutkanne als „Bembel“. Insbesondere in Südhessen wird Apfelwein oder Saft gerne im Bembel ausgeschenkt – so muss in geselligen Runden in der Gaststätte niemand lange auf dem Trockenen sitzen. Heinz Schenk machte den Bembel in seinem TV-Klassiker, dem „Blauen Bock“, deutschlandweit bekannt. Zuvor kannte man den Ausdruck außerhalb Hessens fast gar nicht. Entsprechend dazu gibt es im Seelbacher Grund bei Niedernhausen den sogenannten Bembelweg. Dieser führt passenderweise auf einer Rundstrecke entlang an Streuobstwiesen, auf denen man diese traditionelle Methode der Bewirtschaftung bewundern kann. Unterschiedliche Bäume, Früchte und saftig grüne sowie blütenreiche Wiesen sorgen für eine wunderbare Aussicht auf dem gesamten Weg. Der Wegweiser ist – wie sollte es anders sein – natürlich ein Bembel. Denn aus dem Streuobst wird frischen Most gewonnen. Nach der Wanderung sollte unbedingt ein Besuch in einer der Gaststätten eingeplant und sich mit einem Bembel voll echtem „Äppelwoi“ oder frischem Apfelsaft belohnt werden.