Den Herbst hautnah in der Natur erleben und uralte Naturdenkmale der Region entdecken

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Tolle Wanderstrecken rund um Niedernhausen

Die Felsformation Hohler Stein liegt auf der Hälfte der Wanderroute „Roter Fuchs“. Foto: Alexander Stahr

DER ROTE FUCHS Länge: rund 5 Kilometer Ein roter Fuchs markiert diese Strecke durchgängig, sodass es leicht ist, dem Weg zu folgen .Los geht es am Naturpark-Parkplatz Altehag, der zwischen Heftrich und Lenzhahn liegt. Dort befindet sich auch eine Wanderkarte mit Informationen zum Streckenverlauf. Vom Parkplatz aus geht es bis zur nächsten Kreuzung am Waldrand entlang. Dabei genießt man eine tolle Sicht auf den Taunus. An der Kreuzung folgt man dem mittleren, leicht links führenden Weg, der in einem breiten Forstweg mündet. Dieser führt sanft aufwärts, es geht vorbei an einer Schutzhütte und kurze Zeit später erreicht man auch schon den Wegweiser und die Informationstafel zum Hohlen Stein. Auf dieser sind bereits interessante Fakten zum geschichtlichen Hintergrund zu finden. Nun ist nur noch einem schmalen Weg zu folgen, der serpentinenartig bis hoch zur Felsformation führt. Hier kann endlich der Hohle Stein von allen Seiten begutachtet werden. Er besteht aus Taunusquarzit, der aus den sandigen Ablagerungen des einst vom Meer bedeckten Rhenoherzynischen Beckens hervorgeht und über 400 Millionen Jahre alt ist. Die zweite Hälfte des Wanderweges führt nocheinmal nach oben, bis der höchste Punkt der Wanderung auf dem Nickel erreicht ist. Von hier aus führt der Weg dann wieder bergab, entlang eines einladenden Weges zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz. 

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Die Dicke Eiche ist schätzungsweise rund 350 Jahre alt und als Naturdenkmal ausgezeichnet. Foto: Karl-Friedrich Mohr

DIE GRÜNE TANNE
Länge: rund 5 Kilometer

Einmal um den Großen Lindenkopf bei Oberjosbach geht es beim Rundweg, der mit der grünen Tanne markiert ist. Teile der Strecke gehören zu einem Waldlehrpfad, an dem interessante Informationstafeln am Wegesrand zu finden sind. So kann man nebenbei noch etwas über das Waldgebiet lernen. Der Naturpark-Parkplatz „Großer Lindenkopf“ bei Oberjosbach ist der Startpunkt. Dort lässt sich der Weg auf einer Wanderkarte anschauen. Los geht es am Waldrand entlang nach links, zwischen Wald und dem Ortsrand von Oberjosbach. Hier befinden sich bereits Wegweiser. Unterwegs trifft man auf die „Dicke Eiche“, dann geht es nach rechts in den Wald hinein. Hier wird zunächst einem Trampelpfad gefolgt, der bergauf führt. An der Wegquerung folgt man dem Waldweg leicht rechts, der je nach Jahreszeit recht zugewildert sein kann. Der Weg führt serpentinenartig bis nach oben zum höchsten Punkt der Wanderung, der auf rund 490 Metern Höhe liegt. Von dort wandert man einen schmalen Pfad wieder nach unten, bis man wieder auf einen breiten Waldweg landet. Es geht direkt nach rechts, entlang der Wegweiser, die zurück zum Ausgangspunkt, Großer Lindenkopf, führen. 

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Ein Teil von der Streuobstwiese wird zu frischem Apfelwein verarbeitet – klassisch serviert im „Bembel“. Archivfoto: Wolfgang Kühnert
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DER BEMBELWEG
Länge: rund 21,5 Kilometer

In Hessen bezeichnet man eine dickbauchige Steingutkanne als „Bembel“. Insbesondere in Südhessen wird Apfelwein oder Saft gerne im Bembel ausgeschenkt – so muss in geselligen Runden in der Gaststätte niemand lange auf dem Trockenen sitzen. Heinz Schenk machte den Bembel in seinem TV-Klassiker, dem „Blauen Bock“, deutschlandweit bekannt. Zuvor kannte man den Ausdruck außerhalb Hessens fast gar nicht. Entsprechend dazu gibt es im Seelbacher Grund bei Niedernhausen den sogenannten Bembelweg. Dieser führt passenderweise auf einer Rundstrecke entlang an Streuobstwiesen, auf denen man diese traditionelle Methode der Bewirtschaftung bewundern kann. Unterschiedliche Bäume, Früchte und saftig grüne sowie blütenreiche Wiesen sorgen für eine wunderbare Aussicht auf dem gesamten Weg. Der Wegweiser ist – wie sollte es anders sein – natürlich ein Bembel. Denn aus dem Streuobst wird frischen Most gewonnen. Nach der Wanderung sollte unbedingt ein Besuch in einer der Gaststätten eingeplant und sich mit einem Bembel voll echtem „Äppelwoi“ oder frischem Apfelsaft belohnt werden.

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