Ebenso gut geeignet sind Duschflächen oder Duschwannen mit sehr niedriger Umrandung. Duschsäulen stellen Massagefunktionen zur Verfügung, zudem können sie die Körperpflege im Alter erleichtern. Am Waschplatz schenken Unterputzsiphons mehr Beinfreiheit. Und tief gezogene Spiegel lassen sich auch gut im Sitzen nutzen. WCs mit Duschfunktion für den Po bieten mehr Frische und Hygiene in jeder Lebensphase, im Alter erleichtern sie zudem die Intimpflege.
Einfach anzupassen
Bei der Planung kann der Installationsbetrieb darauf achten, dass sich das Bad mit geringem Aufwand an Veränderungen der Lebensumstände anpasst. Vorwandinstallationssysteme gibt es zum Beispiel mit Montagesystemen für die Anbringung von Hilfen im Bad. Dadurch lassen sich Stützgriffe am Waschtisch, an der Wanne und in der Dusche oder Stützklappgriffe am WC leicht nachträglich anbringen. Sinnvoll ist auch ein Stromanschluss an der Toilette. Er macht es einfach, zum Beispiel ein Komfort-Dusch-WC oder Fernbetätigungen für die Spülauslösung nachzurüsten.
Im Rahmen einer Badmodernisierung sollte auch die Lichtplanung eine Rolle spielen. Eine flächendeckende Ausleuchtung gibt Sicherheit. Wichtig sind gute Lichtverhältnisse fürs Frisieren, Rasieren und die Gesichtspflege am Waschplatz.
Fördergelder der KfW
Für barrierefreie Umbauten im Bad können auch Fördergelder der KfW in Anspruch genommen werden. Gute Fachbetriebe können Auskunft darüber geben, was förderfähig ist. Für die Gewährung der Förderungen muss der Antragsteller nicht nachweisen, dass er körperlich oder geistig eingeschränkt ist. Sie wird unabhängig vom Alter auch vorausschauend gewährt. (djd)