Wer neue Winterreifen kaufen muss, greift am besten zu Modellen mit der geringsten für das Auto zugelassene Reifenbreite, rät der Automobilclub von Deutschland (AvD). Deren reduzierte Aufstandsfläche sorgt dafür, dass die Gummis weniger Schnee oder Wasser verdrängen müssen. So schwimmen schmalere Reifen auch erst später auf nassen Fahrbahnen auf.


Der Übergang von noch vorhandener Seitenführung bis zum Rutschbeginn fällt laut AvD umso breiter aus, je größer die seitliche Reifenwulst ist. So kommt das Auto nicht unvermittelt ins Rutschen, sondern sanft. Daher könne das Auto noch rechtzeitig mit Gegenlenken und Auskuppeln unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings spielen breite Reifen auf trockener Straße ihre Vorteile aus, speziell beim Bremsen.
Bei winterlichen Verhältnissen wie Glatteis und Schnee sind Winterreifen Pflicht. Aber auch schon bei kalten Temperaturen und nassem Laub haben sie aufgrund ihres speziellen Profils und der härteren Gummimischung Vorteile. Ein Sommerprofil etwa neige dazu, sich nicht nur mit Matsch und Schnee, sondern auch schon mit nassem Laub zuzusetzen, was Haftung und Seitenführung reduzieren kann. (mag)