Kann man den eigenen Tod umweltbewusst planen? Oder die Beerdigung eines geliebten Menschen unter nachhaltigen Gesichtspunkten organisieren? Der Fokus unserer Gesellschaft auf Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes kommt auch in der Bestattungskultur immer mehr zum Tragen. Mehr und mehr Menschen fragen sich, inwiefern auch ihr Tod und ihre Bestattung Auswirkungen auf ihren Ökologischen Fußabdruck haben. Welche Bestattungsart ist am umweltverträglichsten? Spielen Fragen der Nachhaltigkeit bei Beerdigungen eine Rolle? Und: Wie kann ich selbst diese Fragen etwa im Rahmen meiner Bestattungsvorsorge beeinflussen?


Bestatterinnen und Bestatter stellen sich zunehmend auf dahingehende Fragen von Vorsorgenden und Angehörigen ein. Tatsächlich gibt es vielfältige Möglichkeiten: Särge und Urnen können aus umweltfreundlichen Materialien gefertigt werden. Produkte aus regionaler Produktion schonen die Umwelt durch den Wegfall von Transportwegen. Grabsteine- oder Bestattungswäsche können von umweltbewussten und fair arbeitenden Herstellern bezogen werden - und nicht von Anbietern, die möglicherweise geringere ethische und ökologische Standards an ihre Produktion legen.
Individuelle Möglichkeiten

Dreh- und Angelpunkt ist der vertrauensvolle Austausch mit einer Bestatterin oder einem Bestatter. In einem persönlichen Beratungsgespräch können im individuellen Fall Möglichkeiten gefunden werden, die Bestattung besonders umweltverträglich zu gestalten. Damit ein umweltbewusstes Leben einen stimmigen Abschluss erfährt. Ihren Bestatter finden immer mehr Menschen heute im Internet. Der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. bietet deshalb auf seinem Onlineportal www.bestatter.de eine einfache Suchfunktion an, mit der schnell und unkompliziert ein Bestatter in der Nähe gefunden und kontaktiert werden kann. (akz-o)