März - Kirchen können ihre Türen an Ostern öffnen

Man glaubt noch an einen Ausrutscher, an eine rheinlandpfälzische Besonderheit, als die CDU erneut die Landtagswahl vergeigt und die SPD samt Ministerpräsidentin Malu Dreyer an der Macht bleibt – und zwar mit einem deutlichen Ergebnis. Die Ampel regiert weiter, die Freien Wähler sind neu im Landtag, die Linke verpasst den Sprung klar. Mit einer grünen Ausnahme in Mainz sind auch alle Wahlkreise Rheinhessens kräftig rot eingefärbt. Es ist die Gretchenfrage an dem für die gläubigen Christen wichtigsten Fest des Jahres: Wie halten die Kirchen es mit der Öffnung zu Ostern, in Zeiten der Pandemie, mit erfahrungsgemäß zahlreichen betagteren Gottesdienstbesuchern? Viele öffnen, mit Hygienekonzept, dem Bedürfnis der Gläubigen folgend. „Die Leute würden es nicht verstehen, wenn wir uns an Ostern zurückhalten“, sagt der Wormser Gemeindepfarrer Volker Johannes Fey.Ein emotionales Thema, das an den Grundfesten von Glaubensüberzeugungen wie auch des zivilgesellschaftlichen Anspruchs rührt, ist der Segen für Homosexuelle. Der Wormser Propst Tobias Schäfer kündigt an, ebendiesen weiterhin zu erteilen – gegen die Anordnung aus Rom. „Den Segen Gottes zu spenden, wer immer ihn braucht, erbittet und ersehnt: Das kann und werde ich niemandem verweigern“, hält Schäfer fest.In altem Glanz erstrahlen soll dereinst der Alzeyer „Prinz Emil“. Das ehemalige, rund 200 Jahre alte Brauereigebäude in markanter Lage wird nach vielen Jahren des Hin und Her an eine Investorengruppe aus dem Rhein-Main-Gebiet verkauft. Ein Wohnhaus soll entstehen und spätestens 2023 bezugsfertig sein.Zwei Posten am Puls der Zeit bekleiden Sebastian Weber und David Ullrich als Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Eich und des Kreises Alzey-Worms. Das Thema wird in den Verwaltungen zur Querschnittsaufgabe, statt bloß nebenher mitzulaufen, wie es VG-Chef Maximilian Abstein formuliert. tor