Am Rosenmontag können Fassenachter arbeiten gehen

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Februar - Das Gros der närrischen Veranstaltungen fällt aus

Es ist eine Nachricht, wie sie kaum typischer sein könnte für diese Kampagne. „Närrisches Treiben im Alzeyer Landesimpfzentrum“, titelt die AZ auf dem vermeintlichen Höhepunkt der närrischen Jahreszeit, in der die allermeisten Veranstaltungen abgeblasen werden müssen. „Seit 35 Jahren arbeite ich zum ersten Mal am Rosenmontag“, erzählt Andreas Forg, der Erste Vorsitzende der Alzeyer Carneval-Gesellschaft. Immerhin: Zehn neue Mitglieder zeigen, dass die Narren ihren Traditionen treu bleiben – und sich auf die nächste Kampagne freuen. Was immer davon übrig bleibt.Auch der Valentinstag findet für viele ganz anders statt als gewohnt. Das Duo „La vie en rose“ sendet gesungene Liebesgrüße aus Alsheim – coronakonform auf Abstand, zur Not draußen im verschneiten Garten. Die Nachfrage ist groß. „Wir hätten sogar Auftritte in Eltville und Frankfurt annehmen können“, erzählte Michael Diehl.Gutes zu tun, haben sich auch die Alser Hexen auf die Fahnen oder ihren Besen geschrieben. Statt, wie noch im Vorjahr, Büchse klappernd durch die Fußgängerzone zu tanzen, wird nun online gesammelt, für einen leukämiekranken Jungen und einen Hilfsverein in der Zoar-Behindertenwerkstatt. Vom Bechtolsheimer Weingut Bretz gibt es statt des gern gespendeten, warmen und kostengünstigen Applauses lieber 450 Flaschen trockenen Secco für die „Helden in Alzey“, die bei den Corona-Prämien außen vor geblieben sind.Unterdessen lassen sich negative Folgen des Lockdowns erkennen. Der Drogenkonsum nimmt nach Beobachtung der Suchtberatungsstellen deutlich zu. Sexualisierte Gewalt ist ohnehin ein Thema, was den Frauennotruf auf den Plan ruft, der in Alzey seine Tätigkeit aufnimmt. Als „Zuflucht im Stillen“, im vertraulichen Rückzugsraum. Auf Vernetzung ist indes der Dorffunk in Alzey-Weinheim aus, ein von Daniel Kramm entwickeltes Kommunikationssystem, das von Austausch bis Einkaufshilfen der Vereinsamung entgegen wirken soll. tor 

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