Pläne für Schornsheimer Neubaugebiet mit Kalter Nahwärmeversorgung schreiten voran

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Brennstofffrei in die Zukunft?

David Schott, Vorstand ESW (oben), Marcus Michel, Sanierungsmanager der VG (Mitte links), Stephanie Wolf, stellvertr. Vorständin ESW (Mitte rechts), Miriam Stemmler, Leitern Netzwerkbüro LA 2030 (unten links), Daria Paluch, Klimaschutzmanagerin VGW (unten rechts). Foto: Annette Kunz / VG Wörrstadt

Weg von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas – die nachhaltige Energienutzung steht bei der VG Wörrstadt seit Jahren im Fokus. Mittlerweile ist sie auf dem Weg zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wärmeversorgung.Ein gutes Beispiel dafür ist Schornsheim: Hier entschied sich der Ortsgemeinderat auf Basis der Klimaschutznovelle von 2011, den Energiebedarf für das geplante Neubaugebiet nachhaltig abzudecken. Eine entsprechende Studie ergab, dass die sogenannte „Kalte Nahwärmetechnik“ zum Tragen kommen sollte. Bei dieser Technik erschließt ein zentrales Erdwärmesondenfeld über Bohrfelder Energie, die über eine Ringleitung den Wärmepumpen in den einzelnen Gebäuden zur Verfügung gestellt wird. Im besten Fall wird zusätzlich eine Photovoltaikanlage auf jedem Gebäude errichtet, denn diese kann einen Teil des Stromverbrauchs der Wärmepumpe decken.

Für das kalte Nahwärmenetz in Schornsheim wird keine zentrale Netzpumpe vorgesehen, stattdessen werden die dezentralen Wärmepumpen mit ihren eigenen Solepumpen die benötigte Energie aus dem kalten Nahwärmenetz entnehmen, sodass es sich um ein passives Netz handelt. Eine kalte Nahwärmeversorgung – basierend auf Erdwärme – ermöglicht als zusätzlichen Nutzen eine passive Temperierung der Gebäude. Das bedeutet, dass im Sommer die an die Ringleitung angeschlossenen Gebäude auch gekühlt werden können. Der Energie- und Servicebetrieb Wörrstadt (AöR) – kurz ESW – dessen Träger, neben der Ortsgemeinde Schornsheim, elf weitere Ortsgemeinden sowie die VG Wörrstadt sind, erklärte sich ebenfalls bereit, die Versorgung des Gebiets zu übernehmen. Dem ESW steht mit der Energie-Dienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe mbh (EDG) ein kompetenter Partner zur Verfügung, der sowohl die einschlägigen Planungen vornimmt als auch als Betriebsführer fungieren kann. Im Jahr 2021 ist der Energie- und Servicebetrieb Wörrstadt Gesellschafter der EDG geworden. 

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Begehung des Neubaugebietes in Schornsheim. Foto: Daria Paluch

Für das kalte Nahwärmenetz in Schornsheim wird keine zentrale Netzpumpe vorgesehen, stattdessen werden die dezentralen Wärmepumpen mit ihren eigenen Solepumpen die benötigte Energie aus dem kalten Nahwärmenetz entnehmen, sodass es sich um ein passives Netz handelt. Eine kalte Nahwärmeversorgung – basierend auf Erdwärme – ermöglicht als zusätzlichen Nutzen eine passive Temperierung der Gebäude. Das bedeutet, dass im Sommer die an die Ringleitung angeschlossenen Gebäude auch gekühlt werden können. Der Energie- und Servicebetrieb Wörrstadt (AöR) – kurz ESW – dessen Träger, neben der Ortsgemeinde Schornsheim, elf weitere Ortsgemeinden sowie die VG Wörrstadt sind, erklärte sich ebenfalls bereit, die Versorgung des Gebiets zu übernehmen. Dem ESW steht mit der Energie-Dienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe mbh (EDG) ein kompetenter Partner zur Verfügung, der sowohl die einschlägigen Planungen vornimmt als auch als Betriebsführer fungieren kann. Im Jahr 2021 ist der Energie- und Servicebetrieb Wörrstadt Gesellschafter der EDG geworden.
   
Eine erste geologische Untersuchung des zukünftigen Neubaugebiets verlief positiv. Nun steht in Kürze eine Probebohrung und die damit verbundene Errichtung des Erdwärmesondenfeldes bevor. Die Probebohrung mit einem anschließenden „Thermal Response Test“ dient dabei der Verifizierung der Schätzwerte und der Feststellung der Bohrbarkeit.

Die Verbandsgemeinde Wörrstadt ist gespannt auf das erste Neubaugebiet, dass mit der Technik der kalten Nahwärme versorgt wird. Ähnliche Projekte, zum Teil bereits weit fortgeschritten, finden aktuell in der Stadt Wörrstadt und in der Ortsgemeinde Saulheim statt. red

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