Mit diesen Tipps bleiben Polstermöbel ansehnlich und gut in Form

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Richtige Pflege fürs Sofa

KINDERFREUNDLICH: Gerade wenn Nachwuchs da ist, müssen Polstermöbel so einiges aushalten können. Foto: Yuganov Konstantin - stock.adobe

Polstermöbel in der Wohnung brauchen gerade nach der intensiven Nutzung über die Wintermonate eine Frischekur. Mit diesen Pflegetipps der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) bleiben Sofa, Sessel & Co. noch lange ansehnlich und gut in Form. Vorsichtige ReinigungAm Anfang aller Möbelpflege steht die Reinigung. Die sollte bei Polstermöbeln nicht erst im Frühjahr, sondern ganzjährig etwa einmal pro Monat auf dem Putzplan stehen. Geeignet hierfür ist ein Staubsauger mit Polsterdüse, der Staub und Krümel bei geringer Saugstärke von maximal 500 Watt vorsichtig entfernt. „Gerade diese kleinen Verunreinigungen werden gerne mal übersehen. Dann scheuern wir sie unbemerkt über die Stoff- oder Lederoberfläche, während wir auf der Couch oder dem Sessel sitzen“, warnt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning vor vermeidbarem Verschleiß an hochwertigen Möbeln. Die Sitzfläche, aber auch Armlehnen und Kopfteile seien hiervon besonders betroffen. 

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WILLKOMMEN: Auch beste Freunde sollen sich wohlfühlen dürfen. Foto: karinrin - stock.adobe

Auf die Reinigung folgt etwa zweimal pro Jahr – typischerweise vor und nach der winterlichen Hochsaison für Polstermöbel – deren Pflege. Die meisten Möbelhersteller fügen ihren Produkten Empfehlungen zu geeigneten Pflegemitteln bei. Auch der Möbelhandel sollte sich auskennen, vor allem bei Oberflächen mit besonderem Pflegebedarf.

Pflege von Stoffbezügen

Textile Möbeloberflächen vertragen nach dem Entfernen gröberer Verschmutzungen mit dem Staubsauger oder einer weichen Bürste meist eine feuchte Reinigung. Manche Bezüge lassen sich sogar abnehmen und gemäß Empfehlung in der Maschine waschen. Andernfalls können sie mit einem angefeuchteten, nicht tropfnassen Fensterleder vorsichtig in Strichrichtung abgewischt werden. Wer dabei ein Reinigungsmittel nutzen möchte, sollte lediglich den lauwarmen Schaum eines Feinwaschmittels oder noch besser eine Lösung aus Neutralseife und destilliertem Wasser zur Anwendung bringen. Im Zweifelsfall kann die Prozedur auch erst an einer unauffälligen Stelle getestet werden. 

„Die Reinigung sollte ganzjährig etwa einmal pro Monat auf dem Putzplan stehen.“

DEUTSCHE GÜTEGEMEINSCHAFT MÖBEL (DGM)

Abschließend muss das Reinigungsmittel rückstandslos mit einem feuchten Baumwolltuch wieder aufgenommen werden und der Bezug vor der nächsten Beanspruchung vollständig trocknen. Wer das Trocknen beschleunigen möchte, kann den feuchten Stoff vorsichtig mit einem trockenen Tuch abtupfen und mit einer weichen Bürste aufbürsten. Mit dem Föhn sollte man nicht nachtrocknen, da der Bezug sonst hart oder beschädigt werden kann.

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WOHNGEFÜHL: Qualitätsmöbel bereiten ihrem Besitzer bei richtiger Pflege langfristige Freude. Foto: DGM/Ponsel
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 FAMILIENLEBEN: Das Sofa steht oft im der Mittelpunkt der Familie – gute Pflege ist da äußerst wichtig. Foto: Jenko Ataman - stock.adobe

Raues und glattes Leder

Bei Polstermöbeln mit glatter Lederoberfläche kann zur Reinigung bei feinem Staub auch ein leicht feuchtes Baumwolltuch verwendet werden. Für die Pflegekur vor und nach der Heizperiode eignet sich bei Echtlederoberflächen eine spezielle Ledermilch oder -creme. Diese muss komplett einziehen, sodass das Möbelstück etwa zwei Tage lang nicht genutzt werden sollte. Andernfalls können unschöne Falten oder Mulden entstehen. „Je naturbelassener das Leder ist, desto mehr Pflege braucht es, um nicht hart, trocken oder brüchig zu werden“, sagt Möbelexperte Winning. Gleichzeitig wertet der Pflegevorgang die optische Erscheinung des Möbelstücks auf.

Bei Oberflächen aus Rau- oder Nubukleder kommt statt der Ledercreme ein spezielles fettfreies Spray zum Einsatz – und zwar genau nach Anwendungsempfehlung des Herstellers. Für die Fleckenentfernung oder Auffrischung zwischendurch eignet sich destilliertes Wasser mit wenig alkalifreier Naturseife. Um Rückstände zu vermeiden, sollte die Seife lieber sparsam verwendet und die Fläche anschließend mit destilliertem Wasser und einem weichen Baumwolltuch vorsichtig nachbehandelt werden. Stärker beanspruchte Stellen wie Sitzflächen, Kopfteile oder Armlehnen können außerdem mit einer Raulederbürste leicht aufgeraut werden. red

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