Was Bauherren tun können
Laien erkennen solche Mängel an der Baustelle ihres Eigenheims oft erst, wenn es zu spät ist oder die Folgen offensichtlich sind. Und erst recht können sie nicht immer einschätzen, ob das auf der Baustelle bereitstehende Material das richtige ist. Bauherren haben aber die gleichen Möglichkeiten wie die Profis, die korrekte Verwendung nachzuvollziehen: Die Informationen auf Verpackung und in dem technischen Merkblatt nachlesen.
„Laien erkennen Mängel an der Baustelle ihres Eigenheims oft erst, wenn es zu spät ist.“
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) empfiehlt, auf lokal bekannte Firmen zu setzen, denn die könnten sich Qualitätsmängel gar nicht leisten. „Bauherren, die auf der sicheren Seite sein wollen, sollten regional ansässige Betriebe, die in den lokalen Innungen organisiert sind, beauftragen“, so ZDB-Sprecherin Ilona Klein. „Diese sind nicht nur besser informiert, sondern in der Region bekannt und haben einen Ruf zu verlieren.“
Viele Sachverständigen-Organisationen
Häufig können private Bauherren auch auf das Wissen eines Sachverständigen bauen, dem die Mängel bei der Abnahme einzelner Arbeitsschritte oder der finalen Bauabnahme auffallen. Dafür muss man allerdings extra Gelder beim Hausbau für das Honorar der Bauberater einplanen.
Es gibt in Deutschland mehrere Vereinigungen von Sachverständigen, etwa den Bauherren-Schutzbund, den Verband Privater Bauherren, den Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau sowie die Verbraucherzentralen. Auch die Architektenkammern der Bundesländer vermitteln Sachverständige.
Weitere Verbände in diesem Bereich sind der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger, Bundesverband Deutscher Sachverständiger und Fachgutachter und Bundesverband Freier Sachverständiger. Viele der Organisationen haben eine Experten-Suchfunktion auf ihren Webseiten. dpa