Preisverdächtige Hiwweltour Aulheimer Tal

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Wiesen, Wald und Weinbergshäuschen

Der Trullo in Flonheim gehört zu den Wahrzeichen von Rheinhessen. Fotos: Dominik Ketz

Wer schon einmal die Hiwweltour Aulheimer Tal gewandert ist, wird es wissen: Hierbei handelt es sich um eine außergewöhnlich schöne Tour. Das soll nun auch offiziell werden. Die rheinhessische Route gehört zu den Nominierten im Rennen um den begehrten Titel „Deutschlands schönster Wanderweg“ in der Kategorie „Tagestouren“. Der wird jedes Jahr von der Fachzeitschrift „Wandermagazin“ gekürt. Die Chancen für die Hiwweltour Aulheimer Tal stehen derzeit nicht schlecht, bei der Wahl ganz weit vorne zu landen. Für die Online-Abstimming gibt es für den noch andauernden Wettbewerb bereits Zwischenstände. Nach Informationen der Rheinhessen-Touristik GmbH liegt die Wandertour dort derzeit auf dem dritten Platz.

Neun Wanderrouten in Rheinhessen tragen die Bezeichnung „Hiwweltour“ (Hiwwel = Hügel). Damit soll das Landschaftsbild der Region als „Land der tausend Hügel“ unterstrichen werden. Geprägt von den Ausläufern des nordpfälzischen Berglands sorgen sanfte Hügel, Täler, Bäche und naturbelassene Wälder für eine erfrischende landschaftliche Abwechslung. Eine dieser Hiwweltouren ist die Tour „Aulheimer Tal“. Den 13,3 Kilometer langen Wanderweg startet man am besten in Flonheim, einem der touristisch aktivsten Weindörfer in Rheinhessen. Hier gibt es nicht nur eine Vielzahl von Gastronomien und Übernachtungsmöglichkeiten auf Weingütern, sondern auch die größte Dichte von „Rheinhessen ausgezeichnet“-Vinotheken.

Die Hiwweltour Aulheimer Tal bietet eine ausgewogene Mischung aus landschaftlichen und kulturellen Highlights. Wandert man zu Beginn entlang des Wassers im Wiesbachtal, wandelt sich das Szenario unmittelbar im Naturschutzgebiet Aulheimer Tal. Hier dominieren Andesitbrüche, seltene Flora und Fauna und ein fast schon mediterranes Klima. Im weiteren Verlauf wechseln sich die für Rheinhessen typischen Weinberge mit ausgedehnten Waldpassagen ab. Immer gespickt mit wunder- schönen Weitblicken über das Hügelland. Eine weitere Besonderheit sind die vielen ehemaligen Steinbrüche, die von der historischen Sandsteingewinnung berichten. Flonheimer Sandstein wurde zum Beispiel im Kölner Dom verbaut.

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Unterwegs wartet viel Natur darauf, entdeckt zu werden.
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Die einzigartige Landschaft sorgt zu jeder Tageszeit für eindrucksvolle Panoramen, die das Herz jedes Wanderers höher schlagen lassen. Fotos: Dominik Ketz
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Der Aussichtsturm bei Bornheim liegt ebenfalls auf der Route.

Unbestrittenes kulturelles Highlight der Tour ist der „Flonheimer Trullo“, eines der Wahrzeichen in Rheinhessen. Der weißgetünchte Weinbergsturm im Stil eines apulischen Trullo wurde im 18. Jahrhundert errichtet und thront gut sichtbar auf dem Adelberg. Die grandiose Aussicht inmitten einer herrlichen Weinbergslandschaft macht den Trullo zu einem beliebten Picknick-Platz und Fotomotiv.

Weitere historische Türme wie der Lonsheimer Turm und der Aussichtsturm Bornheim liegen auf der Hiwweltour Aulheimer Tal und bilden so Fixpunkte für ausgedehnte Pausen mit herrlichen Aus- blicken. Diese nutzen auch die Winzer der Region, um an ausgewählten Tagen mit Weinständen den Wanderweg zu bereichern. Bei einer Wanderung in Deutschlands größtem Weinanbaugebiet darf ein Glas Rheinhessen-Wein natürlich nicht fehlen.

All das macht die Hiwweltour Aulheimer Tal zu einem der abwechslungsreichsten Wanderwege in Rheinhessen. Hier vereinen sich eine ursprüngliche, intakte Natur mit geologischen Besonderheiten und kulturellen Sehenswürdigkeiten zu einem passenden Gesamtbild, das jedes Wanderherz höher schlagen lässt. red
  

WETTBEWERB

Die Wahl zu „Deutschlands schönstem Wanderweg 2022“ läuft noch bis zum 30. Juni. Dabei handelt es sich um eine Publikumswahl. Jeder, der mit abstimmen möchte, kann das auf wandermagazin.de im dortigen „Wahlstudio“ tun. Insgesamt sind 25 Wege in zwei Kategorien nominiert. Es kann auch analog abgestimmt werden. Postkarten zur Teilnahme werden unter anderem direkt an der Tour ausgelegt und bei Veranstaltungen wie „Trullo in Flammen“ am 23. April oder beim Rheinland-Pfalz-Tag vom 20. bis 22. Mai verteilt.

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