Der Weg ist schlüssig nach den Vorgaben der Verbände ausgeschildert. Für weitere Informationen stehen zudem ein Flyer und alle gängigen Wanderapps sowie die Homepage www.wonnegau.de zur Verfügung. Dennoch erteilten das Wanderinstitut und der Wanderverband kein Zertifikat für eine „Hiwweltour“. Trotz des „Mankos“ entwickelte sich der Weg weit über die Region hinaus zu einem der beliebtesten Themenwege. Das SWR-Fernsehen drehte gleich drei unterschiedliche Filme. Unter anderem den bekannten Wandercheck, der ansonsten nur zertifizierte Wanderwege testen lässt.
Schon von Anfang an bestand bei der Ortsgemeinde und den Organisatoren die Idee, eine hochwertige Wanderliege aufzustellen. Nach dem großen Erfolg des Weges entschied man sich nun, die Aktion als ehrenamtliches Bürgerprojekt anzumelden. Damit konnte die Liege gemeinsam mit dem Wegepaten Michael Jung über das europäische Förderprogramm „LEADER“ finanziert werden. Das Programm hat mit 1000 Euro fast die Hälfte der Gesamtkosten übernommen. Die andere Hälfte (plus Mehrwertsteuer) trägt die Ortsgemeinde. red
RÜCKBLICK
Insgesamt zwei Jahre lang waren Michael Jung und sein Team mit den Vorbereitungen beschäftigt: Nach vielen Begehungen mit dem Wanderverband, dem Wanderinstitut, der Rheinhessentouristik und einem Ingenieurbüro stand die Route für den rund neun Kilometer langen Wanderweg, auf dem 14 Wingertsheisjer besichtigt werden können, schließlich fest. Im August 2019 konnte der Westhofener Wingertsheisjer-Wanderweg schließlich eröffnet werden. Auf Schautafeln oder via QR-Codes gibt es viel Interessantes zu den Häuschen zu erfahren. Inbegriffen in die Tour ist das Gefühl, sich in der Toskana zu befinden, denn von vielen Stellen aus haben die Wanderer einen wunderbaren Blick über Weinberge, in das Rheintal oder in den Nordschwarzwald, den Hardt und den Donnersberg.