Etwa jeder vierte Beschäftigte verliert zumindest zeitweise seine Arbeitskraft

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Berufsunfähigkeit kann jeden treffen

Eine Faustregel lautet: Je früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, desto besser. Foto: djd/Nürnberger Versicherung/Getty Images/jeffbergen

Etwa jeder vierte Beschäftigte in Deutschland ist laut Deutscher Rentenversicherung im Lauf seines Arbeitslebens zumindest zeitweise mit Berufsunfähigkeit konfrontiert. Gemäß einer auf Statista veröffentlichten Erhebung waren 2021 Nervenerkrankungen mit knapp 32 Prozent die häufigste Ursache, gefolgt mit einem Anteil von rund 20 Prozent von Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates und mit 18 Prozent Krebs und andere bösartige Neubildungen.

Wenn ein Großteil des Einkommens wegen Berufsunfähigkeit wegfällt, kann kaum jemand den gewohnten Lebensstandard halten. Hilfe vom Staat gibt es nur im Rahmen der sozialen Sicherungssysteme. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kann man die finanzielle Lücke bei anerkannter Berufsunfähigkeit weitgehend schließen, Schätzungen zufolge besitzen aber lediglich etwa ein Viertel aller Haushalte diese Police. Weil psychische Erkrankungen stark zugenommen haben, kommen für die Absicherung der Arbeitskraft nicht nur körperlich arbeitende Menschen infrage, sondern jeder Beschäftigte. Je früher eine BU abgeschlossen wird, desto besser. Zum einen ist dann der monatliche Beitrag gering. Vor allem aber müssen beim Abschluss Gesundheitsfragen beantwortet werden – und Vorerkrankungen sind in jungen Jahren seltener.

Viele Anbieter haben für junge Leute günstige Einsteigertarife. Noch wichtiger aber ist die Flexibilität nach dem Abschluss. Es gibt Versicherer, bei denen man beim Berufsstart nach Studium oder Ausbildung die vereinbarte Rente sofort erhöhen kann. Auch später lassen sich manche Policen den Lebensumständen anpassen. Aufstocken kann man die vereinbarte Rente dann beispielsweise bei Hochzeit oder der Geburt beziehungsweise Adoption eines Kindes. Aber auch eine Reduktion des Beitrags ist oftmals möglich – etwa bei einem Wechsel in einen günstiger versicherbaren Beruf. Die Policen der Anbieter unterscheiden sich außerdem durch die inkludierten Serviceleistungen. djd

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