In der warmen Jahreszeit die Modernisierung der Heizungsanlage angehen

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Sparfüchse sanieren rechtzeitig

Wer auf grüne Wärme setzt, hat gut lachen, denn ihm bleibt mehr Geld in der Haushaltskasse und er schont die Umwelt. Foto: djd/Paradigma/shutterstock

Im Sommer modernisieren, im Winter sparen: Zwei Drittel der deutschen Heizungsanlagen sind veraltet. Sie verbrauchen damit nicht nur zu viel Energie und belasten die Umwelt, sondern strapazieren auch unnötig den Geldbeutel der Hauseigentümer und Mieter.

Umsteigen auf grüne Wärme

Immerhin entfallen rund 87 Prozent der Energiekosten eines Haushalts auf das Beheizen von Räumen und die Warmwasserversorgung. Wer seine Ausgaben reduzieren möchte, sollte daher bei der Sanierung der Heizungsanlage ansetzen. Dabei gilt es, rechtzeitig zu handeln. Denn ist die Heizung in der kalten Jahreszeit erst einmal defekt, wird es zuhause schnell ungemütlich, und die Suche nach einem geeigneten Handwerker ist zeitintensiv.

Ein möglicher Einstieg in eine Modernisierung ist der sogenannte Heizungs-Check, bei dem der Fachmann mit Hilfe eines transparenten Prüfverfahrens alle wichtigen technischen und energetischen Aspekte der gesamten Heizungsanlage untersucht und Defizite sowie Einsparpotentiale aufzeigt. Wollen sich Verbraucher anschließend von ihrem veralteten Öl- oder Gasbrennwertkessel trennen, lohnt sich das Umsteigen auf saubere grüne Wärme. Eine ökologische Heizlösung bietet beispielsweise eine Kombination aus umweltfreundlichem Pelletskessel und unterstützender Solarthermie-Anlage. Leistungsstarke Kollektoren ermöglichen eine autarke Versorgung mit kostenloser Sonnenwärme in der warmen Jahreszeit und erbringen selbst im Winter noch Erträge. Ein Pellets-Brennwertkessel springt nur an und nutzt die Biomasse effizient, wenn die Temperatur im Speicher unter ein bestimmtes Niveau fällt.

Einfaches Nachrüsten

Der Solarthermie-Kollektor arbeitet mit reinem Wasser als Wärmeträgermedium, denn Wasser besitzt eine deutlich bessere Fließ- und Wärmeleitfähigkeit als eine Solarflüssigkeit mit Glykol. So können die Kollektoren einfach ins bestehende Heizungssystem integriert werden. Das hat den Vorteil, dass nicht die komplette Heizungsanlage sofort ausgetauscht werden muss. Wer nicht viel Geld auf einmal investieren möchte, kann zunächst nur einen neuen Kollektor anschaffen. Der Kessel kann dann später gegen eine ökologische Variante eingetauscht werden. Die Investition in die Heizungsmodernisierung unterstützen zahlreiche staatliche Förderprogramme. Finanzhilfe gibt es auch von Städten, Gemeinden und regionalen Energieversorgern. So machen sich Verbraucher nicht nur unabhängiger von schwankenden Öl- und Gaspreisen, sondern schonen auch nachhaltig die Umwelt. (djd)

BELIEBTE SOLARTHERMIE

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 81 000 Solarthermie-Anlagen in Betrieb genommen. Damit hat sich, nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), die Zahl aller hierzulande betriebenen Solarthermie-Anlagen auf 2,5 Millionen erhöht. Für Verbraucher ist es einfach geworden, den passenden Kollektor für ihren persönlichen Bedarf zu finden. (djd)

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