Eierfärben ist eine beliebte Tradition - gerne mit Mustern und Farben direkt aus der Natur

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Frühlingserwachen fürs Ei

Gefärbte Eier und Blüten bringen Frühlingsstimmung auf den Tisch. Foto: Marmeladekisses/Blumen1000 gute Gründe

Ob im Nest ausgelegt, an Frühlingszweige gehängt oder einfach zum Essen zwischendurch - was wäre Ostern ohne bunte Eier? Für die Tradition gibt es mehrere Erklärungen. Einerseits standen Eier in vielen Religionen für das Leben, rot gefärbt versinnbildlichten sie im christlichen Glauben den Opfertod und die Wiedergeburt Christi. Weitere Farben kamen erst später hinzu.

Eine zweite Erklärung hängt mit der Fastenzeit zusammen: Man durfte von Aschermittwoch bis Ostern keine tierischen Nahrungsmittel essen, doch die Hühner legten natürlich weiter Eier. Um sie über die Zeit lagern zu können, kochte man sie durch und markierte sie dabei zur Unterscheidung der Frische mit bunten Farben. Die Eier aus der heiligen Karwoche wurden geweiht, verschenkt und zu Ostern gegessen.

Auch heute färben wir noch gerne Eier - allerdings eher, weil es als bunte Dekoration schön aussieht. Deko-Experten wissen, wie man sich damit den Frühling ins Haus holen kann: Zum Beispiel, indem man die Schalen mit einem Muster von echten Blüten verziert. Dazu einfach im Garten oder vom Blumenstrauß im Zimmer ein paar Frühlingsblüten abschneiden, möglichst glatt auf das Ei legen, das Ganze mit einem Feinstrumpf fixieren und färben.

Übrigens auch gut mit funktioniert das Materialien aus der Natur. Zwiebelschalen oder Kurkuma färben zum Beispiel gelb, Rote Bete rot, Petersilie grün und Blaubeeren blau. Hierfür kocht man mit der gewünschten Zutat einen Sud und legt die Eier darin ein. Ein Schuss Essig intensiviert die Farbe. Ein Extra-Tipp, um die Farben zum Leuchten zu bringen und die Eier noch länger haltbar zu machen: Die Schale zum Schluss mit etwas Öl einreiben, das verschließt die Poren. red

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