Drei Beispiele für aktuelle Bauprojekte in der Verbandsgemeinde Alzey-Land

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Orte für die Allgemeinheit schöner machen

Erst sollte es beim Rathaus in Ober-Flörsheim nur das Dach sein, doch dann musste komplett saniert werden. Foto: Ortsgemeinde Ober-Flörsheim

Es gibt immer was zu tun. Dieser Baumarkt-Slogan bewahrheitet sich vor allem für Städte und Gemeinden. Und so wird auch in den Orten der Verbandsgemeinde Alzey-Land fleißig gebaut, renoviert, saniert und verschönert. Hier drei Beispiele für aktuelle Bauprojekte in der VG.

Petersberghalle in Gau-Odernheim: Gute Sportstätten für alle Bürger sind den Verantwortlichen in der Verbandsgemeinde Alzey-Land wichtig. Deshalb haben sie eigene Sportstätten an den Schulstandorten und unterstützt gleichzeitig die Sportvereine mit jährlichen Zuschüssen für die Unterhaltung vereinseigener Sportanlagen und Hallen. Nun steht man kurz davor ein komplettes Bauprogramm abzuschließen. Von insgesamt neun Hallen der Verbandsgemeinde sollten sieben saniert werden, die schon etwas in die Jahre gekommen waren. Sechs Hallen sind bereits fertig. Im vergangenen Jahr konnte die kleine Halle in der Grundschule in Albig nach einer Generalsanierung wieder in Betrieb genommen werden. Zurzeit laufen die Baumaßnahmen an der Petersberghalle in Gau-Odernheim, der größten Halle der VG. Dort werden rund sechs Millionen Euro investiert. Die in der ganzen Region bekannte Sport- und Veranstaltungshalle wird dabei nicht nur in Teilen erneuert, sondern vor allem auch funktionell aufgewertet. Sie erhält nicht nur einen neuen Sportboden und eine neue Prallwand, sondern auch eine energieeffiziente Heizungs- und Lüftungsanlage und zwei Lifte für die Verbesserung der Barrierefreiheit. Ein großer Anbau hinter der Bühne bringt zusätzlichen Stauraum. Außerdem werden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die den Brandschutz für die Nutzer der Halle verbessern. Viele Dinge mehr werden im und am Gebäude erneuert, damit es ab Herbst wieder täglich für die sportlichen Aktivitäten und Veranstaltungen genutzt werden kann.

Römer in Eppelsheim: In der Ortsgemeinde Eppelsheim bestand schon lange der Wunsch, den Römer mit Bushaltestelle als zentralen Platz des Ortes und Mittelpunkt des Gemeindelebens umzugestalten. 2016 wurde nach zwei Bürger-Befragungen ein Dorferneuerungsantrag gestellt und bewilligt. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 254 000 Euro. Der Aus- bau der Bushaltestelle erfolgte 2020/2021, danach begannen die Erd- und Pflasterarbeiten. Auch eine Bronzeskulptur des Künstlerehepaares Rumpf aus Neustadt ist mittlerweile aufgebaut worden. Was jetzt noch fehlt, ist der Glaspavillon der Bushaltestelle. Er soll bald fertiggestellt werden, nachdem durch Corona bedingte Personalausfälle und Lieferengpässe für eine längere Bauzeit gesorgt haben.

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Der Römer als zentraler Platz und Mittelpunkt des Gemeindelebens in Eppelsheim wurde neu gestaltet. Mittlerweile sind die Arbeiten auf der Zielgeraden. Archivfoto: pakalski-press/Boris Korpak

Rathaus in Ober-Flörsheim: Derzeit wird auch das 1820 erbaute Rathaus in Ober-Försheim renoviert. Der Anlass waren Schäden am Dachbalken durch einen starken Holzwurmbefall, der von einem Fachmann im dritten Quartal 2016 festgestellt wurde. Das Ziel sollte also zunächst sein, das Dach zu erneuern und in diesem Zuge auch die Sanitäranlagen auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Bei weiteren Untersuchungen musste man jedoch erkennen, dass neben dem Dach auch die Holzbalken der Geschossdecke zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock betroffen waren und somit eine komplette Sanierung unumgänglich war.

Da eine solche Maßnahme nur mit Fördermitteln zu finanzieren ist, dauerte es noch einiges an Zeit, bis die Pläne für die Komplettsanierung beendet sowie der Förderantrag gestellt und letztlich bewilligt waren. Ende 2019 kam schließlich die Förderzusage des Landes in Höhe von 296 000 Euro, die Arbeiten begannen dann im März 2021.

Mit der Beseitigung der Mängel geht auch eine Umstrukturierung des Gebäudes einher. So kann das Rathaus nach der Baumaßnahme barrierefrei erschlossen werden. Außerdem sollen ein Vereins- und Jugendraum sowie eine Bibliothek integriert werden. Wenn nun alles nach Plan läuft, soll das Rathaus bis Herbst 2022 wieder nutzbar sein. red

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