

Matthias Heim, Streetworker der VG Wörrstadt, ergänzt: „Das NOAF ist allerdings nicht nur ein simuliertes Jugendprojekt, sondern es hat sich mittlerweile dauerhaft als Institution der Szene etabliert. Es ist ein lebenspraktisches Projekt mit echter Sinnhaftigkeit – jeder Teilnehmer gibt wirklich alles für ein erfolgreiches Festival, es ist eine fantastische Leistung aller Beteiligten.“ Der Erfolg ist auch bei den Helfern sichtbar: Das NOAF geht mittlerweile in die 16. Auflage und es sind immer noch einige Teilnehmer aus den ersten Veranstaltungsjahren mit an Bord; die Jugendlichen von damals sind nun Mitte Dreißig. Generell ist das Organisationsteam aus rund 200 ehrenamtlichen Helfern alterstechnisch gut durchmischt, Erwachsene und Jugendliche arbeiten Hand in Hand und sorgen für beste Stimmung.
Das besondere Prestige des NOAF zeigte sich etwa auch 2009: In diesem Jahr erhielten die Organisatoren des Festivals einen vom Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz und der VG Wörrstadt einen eigens geschaffenen Sonderpreis als herausragendes Jugendprojekt – das unterstreiche die besondere Stellung des NOAF noch einmal deutlich, so Martin Lauterbach.Das besondere Prestige des NOAF zeigte sich etwa auch 2009: In diesem Jahr erhielten die Organisatoren des Festivals einen vom Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz und der VG Wörrstadt einen eigens geschaffenen Sonderpreis als herausragendes Jugendprojekt – das unterstreiche die besondere Stellung des NOAF noch einmal deutlich, so Martin Lauterbach.
Nach einigen kleinen Anlaufschwierigkeiten in den ersten Jahren wurde das NOAF in Wörrstadt auch von den Anwohnern positiv angenommen – wobei diese zunächst auch einige Bedenken hatten, berichtet Martin Lauterbach. 2012 gab es sogar kurzzeitig eine Bürgerinitiative, doch das Bild hat sich total gewandelt: Entgegen aller Vorurteile sind die meisten Metal-Fans weder aggressiv noch ungehobelt, sondern im Gegenteil sehr tolerant und höflich. In einen verregneten Sommer hätten die Teilnehmer beim Einkaufen selbstverständlich ihre schlammigen Schuhe vor den Läden ausgezogen – anders als so mancher Bürger erzählt Martin Lauterbach augenzwinkernd. Das NOAF trägt also neben seiner pädagogischen und musikalischen Bedeutung zusätzlich dazu bei, Schubladendenken und Vorurteile abzubauen.


Noch ein Tipp für Metal-Einsteiger: Am Donnerstag, 25. August, findet ab 18 Uhr auf dem Neuborn kurz vor dem Beginn des NOAF ein kostenfreies Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der VG Wörrstadt statt: Hier wird rockige, aber nicht zu harte Musik gespielt – unter anderem mit der Deep Purple-Coverband „Demon‘s Eye“ – ideal zum Reinschnuppern. Marleen Ilchmann
INFO


Das NOAF findet vom 26. bis 28. August auf dem Wörrstädter Neuborn statt. Tickets sind erhältlich unter www.noaf.de