Genija Rykova spielt die isländische Königin Brünhild. Die Schauspielerin und Sängerin studierte an der Theaterakademie August Everding und wurde bereits während ihres Studiums von den Münchner Kammerspielen für die Produktion „Satansbraten“ engagiert, welche 2012 als beste deutschsprachige Inszenierung für den Nestroypreis nominiert war. 2013 spielte sie in Dimiter Gotscheffs letzter Inszenierung „Zement“ mit, welche 2014 zum Theatertreffen Berlin eingeladen war.
Ab 2012 spielte sie in den Ensembles des Residenztheaters München und der Salzburger Festspiele. Seit 2020 ist sie festes Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin und gastiert am Burgtheater in Wien. Neben zahlreichen Film- und Fernsehrollen, unter anderem in „Schlussmacher“ von Matthias Schweighöfer, in „Luna“ von Regisseur Khaled Kaissar, der Kultserie „Servus Baby“ und diversen „Tatort“-Folgen wurde sie 2019 von der Kulturredaktion der „Abendzeitung“ als „Schauspielerin des Jahres“ ausgezeichnet. Auch ansonsten ist das Stück mit Film- und Theatergrößen wie Felix Rech, Lia von Blarer, Sonja Beißwenger, Susanne-Marie Wrage, Werner Wölbern, Olaf Johannessen, Franz Pätzold, Joshua Seelenbinder und Nicolas-Frederick Djuren hochkarätig besetzt. Außerdem hat Schauspiellegende Mario Adorf eine kleine Gastrolle im Rahmen eines Einspielerfilms.
Der Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel ist jedenfalls schon sehr gespannt auf die diesjährigen Festspiele: „Bereits 2018 begeisterte Regisseur Roger Vontobel mit seinem künstlerischen Team das Publikum vor dem Dom mit einer spektakulären Inszenierung, die bis heute Gesprächsthema ist. Auch dieses Jahr versprechen die geplanten Videoinstallationen und die monumentale Wasserlandschaft auf der Bühne ein besonderes Erlebnis.“ Intendant Nico Hofmann freut sich ebenfalls: „Ferdinand Schmalz hat ein großes und sehr aktuelles Stück für starke Schauspielerinnen und Schauspieer geschrieben. Roger Vontobel hat bereits 2018 gezeigt, wie gut er die herausfordernde Bühne vor dem Wormser Dom beherrscht. Zusammen mit einem ungewöhnlich hochkarätigen Ensemble ist diese Kombination ein Glücksfall für die Nibelungen-Festspiele.“ Auch Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Nibelungenfestspiele gGmbH, erwartet Großes von 2022: „Wir befinden uns im 20. Festspieljahr und ich freue mich deshalb umso mehr, dass wir endlich wieder ‚große‘ Festspiele erleben dürfen: Mit einer vollbesetzten Tribüne, einem umfangreichen gastronomischen Angebot und einem kulturellen Rahmenprogramm mit vielen bewährten Partnern.“
INFORMATION
„Hildensaga. Ein Königinnendrama“ von Ferdinand Schmalz, 15. bis 31. Juli (Montag, 25. Juli, spielfrei), Einlass jeweils 20 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr, Bühne am Nordportal des Wormser Doms, Tickets je nach Kategorie zwischen 29 und 139 Euro, Buchung und weitere Informationen unter 01805-33 71 71 (0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.) sowie nibelungenfestspiele.de