Vier Tipps für den Winterschutz der Blumenkönigin

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Wenn Frost die Rose küsst

KÄLTESCHUTZ: An den frostgefährdeten Veredelungsstellen werden Rosen durch Anhäufeln vor Frost geschützt. Foto: djd/www.rosen-tantau.com

Die meisten Rosensorten sind nicht vollkommen frosthart. Damit die Königin der Blumen im nächsten Frühjahr wieder kräftig austreiben kann, müssen vor allem die empfindlichen Veredelungsstellen und die Triebbasis vor Frost geschützt werden. Darauf ist beim Winterschutz von Rosen zu achten: Kein Rosenschnitt mehr im Herbst: Wenn im November mit den ersten, stärkeren Nachtfrösten zu rechnen ist, sollten Rosen auf keinen Fall mehr geschnitten werden. Vor dem Winter werden lediglich verblühte Blütenstände und kranke Blätter entfernt und, wenn nötig, die Höhe für die Winterschutzmaßnahmen korrigiert.

Richtig düngen macht winterhart: Zur Steigerung der Winterhärte kann man bereits im Sommer etwas tun. Die Gabe von stickstofffreiem Patentkali (Kalimagnesia) hilft, die Frostresistenz noch junger Austriebe zu steigern, stärkt die Zellwände und die Blattgesundheit. Nach der Düngergabe durchdringend wässern, denn das Kalium kann nur wirken, wenn es auch an den Rosenwurzeln ankommt. Auf keinen Fall sollten Rosen nach Ende Juli mit einem Volldünger gedüngt werden. Die jungen zarten Triebe würden nur dem Frost zum Opfer fallen und die Rose schwächen.

    
Auch im Winter sollte man ab und zu gießen, und dabei auf einen guten Wasserabfluss achten.

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VORSORGE: Weil die meisten Rosensorten nicht vollkommen frosthart sind, müssen sie gut vor der Winterkälte geschützt werden. Foto: djd/www.rosen-tantau.com

     
Frostschutz:
Beet-, Edel- und Zwergrosen werden an den frostgefährdeten Veredelungsstellen und im unteren Zweigbereich durch Anhäufeln mit Gartenerde, gut abgelagertem Kompost oder mit Blumen- oder Rosenerde vor Frost geschützt. Das Abdecken der Pflanzen mit einem Wintervlies, Jutegewebe oder Tannenreisig bringt zusätzlichen Schutz. Während sich Strauch- und Kletterrosen über eine zusätzliche Ummantelung mit einer Schilfrohrmatte freuen, sollten Stammrosen zudem mit einer Haube geschützt werden. Füllen Sie die blattlose Krone mit Tannenreisig oder Stroh aus, besonders um die Veredelungsstellen herum. Stülpen Sie atmungsaktives Wintervlies oder Jutesäcke locker über die Krone und fixieren Sie sie unterhalb der Veredelungsstellen am Stamm.
 

Kübelrosen überwintern: Kübelrosen müssen besonders vor strengen Frösten geschützt werden. Da der Keller zum Überwintern ungeeignet ist, werden sie an geschützter Stelle auf Füßchen, Styropor oder Pflanzenroller gestellt und die Pflanzkübel selbst mit Styropor, Jute, Kokosmatten oder Noppenfolie gegen schnelles Durchfrieren geschützt. Es empfiehlt sich, die Triebe ein wenig einzukürzen, die Rose etwa 20 Zentimeter hoch mit Erde anzuhäufeln und die Pflanzen zusätzlich mit Tannenreisig, Wintervlies oder Jutegewebe abzudecken. Auch im Winter sollte man ab und zu gießen, dabei auf einen guten Wasserabfluss achten und Staunässe vermeiden. djd
      

Winterschutz wieder entfernen

Damit sich die Rose optimal entfalten kann, muss der Winterschutz im Frühling wieder gründlich entfernt werden. Als idealer Zeitpunkt für den Start ins Rosenjahr gilt die Blüte der Forsythien zwischen März und April. Zu lange sollte man dann nicht mehr warten, weil die Rose unter dem schützenden Material vorzeitig austreiben könnte. Empfehlenswert ist es, den Winterschutz an einem eher trüben Tag zu entfernen, damit die Rose nicht sofort den Sonnenstrahlen ausgesetzt wird und Zeit zum Akklimatisieren bekommt. Jetzt wäre auch der optimale Zeitpunkt für den Rosenschnitt. djd

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