Praktische Tipps für die Planung des eigenen Feuchtbiotops

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Einen Gartenteich anlegen

TEICHGESUNDHEIT: Wasserpflanzen unterstützen die Stabilität des Feuchtbiotops und tragen zu seiner Sauerstoffversorgung bei. Foto: djd/Söchting Biotechnik/Getty Images/suravikin

Ein schön bepflanzter Teich mit Fischen und Wasserspielen steht auf der Wunschliste von Gartenbesitzern oft weit oben, ist er doch eine Oase der Ruhe und ein schöner Blickfang. Doch was braucht man zum Anlegen des Teichs? Wie groß sollte er sein? Und wie sorgt man für dauerhaft klares Wasser? Dieser Teichratgeber unterstützt Sie bei Ihrer Planung.

Standort und Größe: Einfach losbuddeln? Lieber nicht. Wer einen Teich anlegen möchte, sollte zunächst über den passenden Standort und die richtige Größe nachdenken. Zwar gilt beim Teich: Je größer, desto besser, da sich bei einer größeren Teichfläche das Wasser besser selbst reinigen kann. Dennoch sollte das Feuchtbiotop im Garten nicht überdimensioniert wirken. Am besten wählen Sie einen Standort im Halbschatten, an dem sich Licht und Schatten abwechseln. Legt man das Gewässer in der Nähe von der Terrasse oder einem Sitzplatz an, hat man die idyllische Oase immer im Blick.

GARTENGLÜCK: Ein schön bepflanzter Teich mit Fischen und Wasserspielen steht auf der Wunschliste oft weit oben. Foto: djd/Eheim
GARTENGLÜCK: Ein schön bepflanzter Teich mit Fischen und Wasserspielen steht auf der Wunschliste oft weit oben. Foto: djd/Eheim

Teichschale oder -folie?: Rechteckig, oval, rund oder geschwungen – die Form des Teichs lässt sich nach persönlicher Vorliebe gestalten. Im Handel gibt es bereits vorgefertigte Kunststoffbecken. Allerdings sind diese für viele Teichliebhaber zu klein. Zudem muss man den Aushub genau nach der gekauften Form ausführen. Flexibler in der Bauweise ist man mit einer Teichfolie, die es in verschiedenen Qualitäten gibt.

Verschiedene Zonen: Erst die Pflanzen und Tiere im und um das Biotop herum machen das Gewässer zum Herzstück des Gartens. Damit diese sich wohlfühlen, sollten Sie beim Teich anlegen verschiedene Teichzonen einplanen: Eine Uferzone mit bis zu 20 Zentimetern Tiefe, die etwa ein Drittel der Teichfläche einnehmen sollte, eine mittlere Zone mit einer Tiefe von 20 bis 60 Zentimetern Tiefe und eine Tiefwasserzone, die ab 60 Zentimetern beginnt. Informieren Sie sich, welche Pflanzen an welcher Stelle am besten gedeihen. Achtung: Wollen Sie Fische halten, sollte die Tiefwasserzone mindestens zwei Quadratmeter der Teichfläche einnehmen. Ab einer Tiefe von 80 Zentimetern können Ihre Fische im Teich überwintern.

Teich ausheben: Bevor man Teichfolie oder ein Kunststoffbecken einsetzt, gilt es, Unebenheiten und spitze Steine zu entfernen. Wer Teichfolie nutzt, legt zunächst ein Schutzvlies aus und darüber die Folie. Bei sehr steinigem Boden sollten Sie eine rund zehn Zentimeter lange Sandschicht einplanen.

Pumpen und Filter: Mit einem Teichrechner können Sie die Wassermenge berechnen. Für klares Wasser und ein dauerhaft gesundes Teichklima benötigen Sie eine darauf abgestimmte Technik. Eine Pumpe wälzt das Wasser durchgängig um, zudem transportiert sie das Wasser zum Teichfilter. Praktisch sind Komplettsets: Diese Filtersysteme führen Wasser durch mehrere Filterschichten und den integrierten UVC-Klärer, bevor es ohne Algen und Schmutzpartikel in den Teich zurückfließt. Nun benötigt der Teich noch etwas Zeit, um in ein biologisches Gleichgewicht zu kommen und den Fischen optimale Wasserqualität zu bieten. djd

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