Gerade wer sein Haus saniert, kann viel für dessen nachhaltigere Nutzung tun. Zum Beispiel lässt sich bei der Sanierung eines Badezimmers auf diese vier Punkte achten:
Geringerer Wasserverbrauch
„Wassersparende Duschköpfe zum Beispiel ermöglichen mit sehr wenig Wasser das gleiche Duscherlebnis, indem Luft mit dem Wasser verwirbelt wird“, erklärt Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Auch für das Waschbecken gibt es entsprechende Technologien. Noch selten in Privathäusern zu finden, aber laut Wischmann mindestens für das Gäste-WC einer Überlegung wert: berührungslose Armaturen. „Sobald die Hand vom Wasserhahn weg ist, fließt das Wasser nun mal nicht mehr“, so der Experte. „Da erübrigen sich Wasserspartipps, etwa während des Zähneputzens immer das Wasser auszustellen.“
Auch bei der Toilette kann der Wasserverbrauch gesenkt werden. „Es gibt Hygienespülungen, die mit wenig Wasser auskommen. Diese sind in den neuen Bädern sogar schon Standard.“
Verzicht auf Toilettenpapier
Dieser Tipp mag irritieren. Sogenannte Dusch-WCs, auch Washlets genannt, spülen untenrum mit Wasser nach, föhnen im Anschluss sogar. „Damit brauche ich kein Toilettenpapier mehr und auch insgesamt weniger Reinigungsmittel“, so Jens Wischmann.
Recycelte Materialien
„Wir haben eine sehr hohe Recyclingquote im Bad. Keramik, das Kupfer der Leitungen, Glas und Porzellan lassen sich wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen“, erklärt Branchensprecher Wischmann. Einfluss darauf haben aber eigentlich nicht die Badnutzer oder Sanierungswilligen, sondern die Handwerker, die die Stoffe dem Recycling zuführen müssen. Daher rät Wischmann, beim Handwerker nachzufragen, wie er mit den Stoffen umgehe. So komme ein steigender Anspruch an die Nachhaltigkeit auch verstärkt bei den Unternehmen an. Außerdem kann man beim Kauf Einfluss durch die Auswahl neuer Produkte nehmen.     mag