Sobald die Sonne scheint, heißt es: nichts wie raus. Schnell wird dann der eigene Balkon zum Lieblingsplatz. Für alle, die bisher darauf verzichten mussten, gilt: ein nachträglicher Balkonanbau ist fast immer möglich.Â
Wer keinen Balkon hat, auf diesen Komfort aber nicht mehr verzichten möchte, dem bietet sich mit einem nachträglichen Balkonanbau die ersehnte Lösung. Denn, so die Experten, ein Balkonanbau ist bei fast jedem Haus auch im Nachhinein noch möglich.
Zur Auswahl stehen drei Varianten. Dabei kann man je nach Gegebenheit, Mauerwerk und gewünschter Balkontiefe ganz einfach das richtige System finden. Bei einer Betondecke und einer Balkontiefe von bis zu 1,70 Metern kann in der Regel der neue Balkon freitragend angebracht werden. Die Verankerung geschieht dabei praktisch unsichtbar und aufgrund einer durchgehenden Isolierung entstehen keine Kältebrücken.
Wer gleich mehrere Balkone übereinander anbringen möchte, zum Beispiel bei einem Mehrfamilienhaus, für den empfiehlt sich der Balkonanbau mit Stützen. Größere Bautiefen sind kein Problem und der Balkon kann auf Wunsch überdacht werden. Ebenfalls für große Tiefen geeignet ist der Anbau mit Galgen. Die Größe und Anzahl der Galgen richtet sich dabei nach der Beschaffenheit des Mauerwerks und der Bautiefe.Â
Grundsätzlich kann bei einem Balkonanbau neben den verschiedenen Anbauvarianten auch auf unterschiedlichste Designs aus Holz oder Aluminium zurückgegriffen werden - je nach persönlichem Geschmack und Geldbeutel. tdx
Hausanbau statt Wohnungswechsel
Es gibt verschiedene Beweggründe, warum eine Familie den Wohnraum vergrößern möchte. Eine Bedarfsanalyse zu Beginn klärt, was wirklich notwendig ist - wichtig für dena finanziellen Aspekt. Ebenfalls muss abgeklärt werden, an welchen Wänden der Anbau am besten möglich ist. Grundsätzlich gibt es in drei Optionen: Zum Beispiel die Aufstockung einer weiteren Etage auf das Haus. Ein Anbau kann auch an einer Seite das Haus entlang verlängern oder erweitern. Ebenfalls gibt es Anbauten im Sinne eines Carports oder einer Pergola. Nicht zu vergessen ist, dass bei einer Änderung des Eigenheims im Sinne eines Anbaus eine Baugenehmigung beantragt werden muss. Die Bestimmungen und Vorschriften unterscheiden sich in den Bundesländern, daher ist ein rechtzeitiges Einholen von Informationen empfehlenswert. Wichtig: Eine Baugenehmigung gilt drei Jahre. Wurde der Anbau bis dahin nicht begonnen, läuft die Antragstellung von Neuem. Ips/Str