Förderverein kümmert sich rührig um Altes Stellwerk Armsheim

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Zug um Zug zum Schmuckstück 

Die Vorsitzenden des Förderverein Altes Stellwerk Armsheim, Barbara Reif und Ulf Deuter (2. und 3. von links), freuten sich über den Besuch von Landrat Heiko Sippel (links). Foto: Werner Trapp

ARMSHEIM – Landrat Heiko Sippel konnte zur Eröffnung des Tages des Offenen Denkmals am 11. September Besucherinnen und Besucher aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Denkmalpflege am Alten Stellwerk Armsheim begrüßen. In einer Rede ging er auf die Eisenbahngeschichte Rheinhessens und deren Bedeutung für die Entwicklung der Region ein. Zudem erklärten im Rahmen des Tages des offenen Denkmals Mitglieder des Fördervereins den Besuchern an verschiedenen Stationen die Eisenbahngeschichte Rheinhessens, die Stellwerkstechnik am Hebel- und Blockwerk und auch das naturnahe Umfeld.

„Die Fortbewegung wurde durch die Eisenbahn viele Menschen möglich, Menschen konnten jetzt nach Mainz und Worms auch zur Arbeit fahren“. Ulf Deuter, Zweiter Vorsitzender des Fördervereins Altes Stellwerk Armsheim stellte den Besuchern die technische Besonderheit des Stellwerks vor. Immerhin ist das Armsheimer Stellwerk eines der wenigen komplett mit allen technischen Anlagen erhaltene Stahmer-Stellwerk des letzten Jahrhunderts in Deutschland und in Rheinhessen das letzte mechanische Stellwerk seiner Art. „In unserem Stellwerk werden mittlerweile sogar zukünftige Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn geschult, um die Mechanik hinter der heute elektronischen Stellwerkstechnik zu verstehen“.

Barbara Reif, Vorsitzende des Vereins, zeigte auf, wie der Förderverein in den fünf Jahren seines Bestehens das Stellwerk von der durch Vandalismus verkommenen „Ruine“ Schritt für Schritt zu einem Schmuckstück für Armsheim und Rheinhessen gemacht hat. „Wir haben schon viel geschafft, es liegt aber auch noch jede Menge Arbeit vor uns, sowohl um das Stellwerk zu erhalten als auch, um es zu einem interaktiven Museum weiter zu entwickeln. Denn wir wollen, dass das Stellwerk ,lebt‘ und die Arbeit des Weichenwärters vergangener Tage erhalten bleibt“. (red.)
   

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