Jungen Menschen den Weg ins erfolgreiche Berufsleben erleichtern

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Zwei Projekte für die Bildung

Büro oder Handwerk - egal, was gelernt wird: Junge Menschen sollen in ihrem Beruf möglichst erfolgreich sein. Foto: Alexander Raths - stock.adobe

(red). Nicht immer haben junge Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt die gleichen Startchancen. Die Gründe können vielfältig sein - manchmal fehlt ein Schulabschluss, es gibt Probleme im sozialen Umfeld, es fehlt an Orientierung oder Motivation. Im Landkreis Alzey-Worms gibt es für Jugendliche in Krisensituationen Projekte, die sie maßgeblich unterstützen.

Jugendberufsagentur plus

Im Herbst 2021 wurde die Jugendberufsberatung (JBA) gegründet, um "junge Menschen unter 25 Jahren in ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Entwicklung bis hin zur gesellschaftlichen und beruflichen Integration zu beraten, zu unterstützen, zu stärken und zu begleiten. Kein Jugendlicher soll verloren gehen", heißt es bei der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Die JBA ist ein Zusammenschluss des Trägers der Jugendhilfe Alzey, der Agentur für Arbeit Mainz mit der Berufsberatung und des MOVE Beratungsteams des Jobcenters Alzey-Worms. In der Aufsuchenden Sozialarbeit wird die Jugendberufsagentur (JBA) Alzey-Worms seit Frühjahr 2022 durch das Förderprogramm "JBA Plus" des europäischen Sozialfond Plus (ESF+) bereichert.

Der Landkreis kooperiert dazu mit lokalen Bildungsanbietern. Personen, die in der Aufsuchenden Sozialarbeit im Rahmen der JBA Plus tätig sind, kümmern sich um Jugendliche des Landkreises Alzey-Worms. Besonders um diejenigen, die keinen Ansprechpartner haben oder nicht wissen, wie es in ihrem Leben weiter gehen soll. Sie sind im ganzen Landkreis unterwegs und damit flexibel, direkt und vor Ort erreichbar. Gemeinsam mit den jungen Menschen versuchen sie, einen Weg zu finden.

Die Aufsuchende Sozialarbeit wurde komplementär zu der im Landkreis eingerichteten Koordinierungsstelle entwickelt, welche als Bindeglied die Zusammenarbeit der JBA-Mitglieder untereinander und weiterer Netzwerkpartner am Übergang von Schule zu Beruf abstimmt. Das Projekt wird nicht nur vom Landkreis Alzey-Worms, sondern auch vom Jobcenter Alzey-Worms und dem ESF+ gefördert.

Die Ausbildungsretter

Die Ausbildungsretter wenden sich an Jugendliche unter 30 Jahren mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz, die bereits eine Ausbildung aufgenommen haben, aber deren Verbleib im Ausbildungsverhältnis fraglich ist. Sinkende Motivation, Lernprobleme, Streit mit anderen oder gehäufte Unpünktlichkeit sind Beispiele für erste Warnzeichen, dass es nicht rund läuft. Den vielfältigen Ursachen kann aber mit rechtzeitiger Unterstützung gut begegnet werden. Das Augenmerk liegt auf der Früherkennung und dem rechtzeitigen Handeln, um negative Folgen zu vermeiden. Dazu gibt es Schulungen und die Ansprechpartner haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Auszubildenden.

Diese lernen dadurch, auch mit herausfordernden Situationen klarzukommen, erhalten somit ihren Ausbildungsplatz oder bekommen Unterstützung bei einer Neuorientierung. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung sowie ESF+. Für beide Projekte ist die Teilnahme übrigens kostenfrei.

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