Auch ältere Wärmedämmungen lassen sich meist auf modernen Stand bringen 

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Aufdoppeln statt abreißen 

Dämmen ist ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz. Häufig ist es möglich, vorhandene Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) an der Fassade aufzudoppeln. Foto: djd/Qualitätsgedämmt e.V./Getty

Die Heizenergie und den Ausstoß von CO2 im Eigenheim zu reduzieren, ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, den nahezu jeder Hauseigentümer leisten kann.Entscheidende Bedeutung hat der Wärmeschutz an der Fassade, für den man oft nicht bei null beginnen muss: Zahlreiche Eigenheime verfügen bereits über Dämmsysteme, die zwar nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügen, doch intakt sind. Daher besteht kein Anlass, die alte Dämmung komplett abzureißen und zu entsorgen – stattdessen können Wärmedämmverbundsysteme häufig aufgedoppelt werden. Durch zusätzliche Dämmschichten an der Fassade wird der vorhandene Wärmeschutz verstärkt. Dies gibt dem Haus eine neue Optik.

Kein Komplettaustausch

Erste Erfahrungen mit dem Wärmeschutz für die Fassade sammelten Hauseigentümer in den 1970er und 1980er Jahren. Seinerzeit wurden Dämmsysteme in einer durchschnittlichen Plattenstärke von 40 bis 80 Millimetern verarbeitet – wirksam, aber heute nicht mehr ausreichend. Um den Altbau auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen, kann man auf die vorhandene Dämmung ein zweites System installieren lassen, bei geringeren Kosten als für einen Komplettaustausch. Voraussetzung ist, dass die Altdämmung intakt und für eine Verstärkung geeignet ist. Wichtig ist zudem ein stabiler Untergrund. Robuste Altsysteme sollten auf Beton oder Mauerwerk verklebt beziehungsweise verklebt und gedübelt sein. Erster Ansprechpartner für eine energetische Untersuchung des Eigenheims ist ein erfahrener, zertifizierter Energieberater. Fachhandwerker sollten danach die Umsetzung übernehmen, denn für eine lange Lebensdauer und hohe Wirksamkeit gehört das Dämmen in Profihände.

Kosten sparen

Eine gute Gelegenheit für das Aufdoppeln der Dämmung ist dann gegeben, wenn ohnehin Verschönerungen oder Instandhaltungsarbeiten geplant sind am Außenputz und an der Fassade. Kosten etwa für die Vorbereitung und den Gerüstbau fallen somit nur einmal an. Auch die Umwelt profitiert, da durch die Weiternutzung der alten Dämmung wertvolle Ressourcen geschont werden. Auch aktuelle Anforderungen an Feuchte-, Brand-, Schall- und Wärmeschutz werden bei diesem Verfahren erfüllt. (djd)
  

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