Wie genau arbeitet die Tempoanzeige im Fahrzeug?

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Der Tanz der Tachonadel

Wer zu schnell fährt, muss mit Strafe rechnen. Foto: Daniel Reinhardt / mag

Wer hinter dem Steuer sitzt, sollte den Tacho stets genau im Blick behalten. Doch wie genau misst der Tachometer eigentlich? Der Tachometer darf niemals eine zu geringe Geschwindigkeit anzeigen, erklärt der TÜV Nord - das regelt Paragraf 57 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Umgekehrt aber darf er vorauseilen, sprich: mehr anzeigen, als das Auto tatsächlich fährt. Bei Fahrzeugen, die vor dem Jahr 1991 zugelassen wurden, dürfen die Geschwindigkeitsmesser laut der EU-Richtlinie 75/443/EWG um bis zu sieben Prozent vom realen Wert abweichen.

Bei nach 1991 zugelassenen Fahrzeugen dürfen die Tachonadel oder das Digitaldisplay sogar bis zu zehn Prozent mehr anzeigen - plus eines Zuschlags von 4 Kilometern pro Stunde. So erlaubt der Gesetzgeber demnach eine Tachoanzeige von maximal 114 km/h, wenn das Auto real mit Tempo 100 unterwegs ist. Die Hersteller schöpfen diese Toleranz in der Regel zwar nicht aus, aber etwas mehr zeigt der Tacho meist an, so die Prüforganisation. Mit einem Navigationsgerät lässt sich dieser Unterschied leicht feststellen: Mit der Satellitennavigation GPS betrage die Abweichung im Display nur einen Kilometer pro Stunde, erläutert der TÜV Nord. (mag).

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