Vom richtigen Umgang mit der Handbremse bei Kälte / Probleme bei älteren Modellen

ANZEIGE

Bedienung ist eine Frage des Alters

Die Handbremse nicht zu aktivieren, ist als Wintertipp nur noch für ältere Fahrzeuge empfehlenswert. Foto: Christin Klose / mag

(mag). Der technische Fortschritt bringt so manche Autofahrerweisheit ins Wanken. Beispiel Handbremse: Früher hieß es, sie solle bei Minusgraden auf keinen Fall angezogen werden, weil sie festfrieren könnte. Dies trifft heute aber laut Sachverständigenorganisation KÜS nur noch auf ältere Fahrzeuge zu. Denn bei älteren Autos mit Trommelbremsen können kleine Wassertropfen zwischen Bremsbelag und -scheibe anfrieren. Dann loszufahren kann schwer werden und der Bremse schaden.

Fahrzeug korrekt sichern

Auch der Automobilclub von Deutschland (AvD) empfiehlt für solche Autos, die Bremse im Winter nicht anzuziehen, einen Gang einzulegen und das Fahrzeug bei Gefälle zusätzlich gegen Wegrollen zu sichern, etwa durch Unterlegkeile. Bei modernen Autos verhält es sich jedoch anders. Weil deren Bremsteile besser isoliert seien, bilde sich weniger Kondenswasser, sagt KÜS-Sprecher Johannes Kautenburger.

Feststellbremse deaktivieren

Die Gefahr, dass die Feststellbremse bei Minusgraden festfriert, ist deutlich geringer.

Vorsicht kann dennoch nicht schaden - vor allem dann, wenn ein Auto länger in der Kälte abgestellt wird. Dann könne es sich empfehlen, selbst automatische elektronische Feststellbremsen zu deaktivieren, sagt Kautenburger. Wie das funktioniert und ob der Hersteller die Deaktivierung des Automatismus im Winterbetrieb empfiehlt, kann im Bordbuch des Fahrzeugs nachgelesen werden.

Lesen Sie jetzt
Kauftipps für Liebhaber von Youngtimern / Im Zweifel sollte lieber etwas mehr Geld investiert werden
Erst Schnäppchen, dann Klassiker?