Je individueller sie gestaltet sind, desto leichter ist es, einen persönlichen Bezug herzustellen.“ Urnen gibt es nicht nur in den unterschiedlichsten Optiken – auch die Werkstoffvielfalt ist riesig. Sie reicht unter anderem von Urnen aus Granit, Marmor, Sandstein, Porphyr, Muschelkalk, Kalkstein oder mineralischen Gesteinen wie Serpentinit über Modelle aus Eisen, Bronze, Zink und Kupfer bis hin zu Materialien wie Porzellan, Keramik, Glas, Granulat, Gummi/Filz, Holz, biologisch abbaubaren Stoffen sowie speziellen Seebestattungsurnen, die wasserlöslich sind. „Biologisch abbaubare Naturstoffurnen werden seit den 1990er Jahren immer häufiger gewählt, so zum Beispiel für alle gängigen Bestattungsarten auf dem Friedhof“, erklärt Stahl. Wer auf der Suche nach einer bestimmten Urne ist oder persönliche Gestaltungsideen hat, sollte den Bestatter seines Vertrauens nach Umsetzungsmöglichkeiten fragen. Diese reichen von der Adaption eines Fotomotivs in Airbrush-Technik über die digitale Bedruckung mit privaten Fotos bis zum 3D-Druck. red
Urnen gibt es in vielen unterschiedlichen Modellen und Materialien
Individuell und persönlich
Seit den 1950er Jahren werden Urnen in größeren Mengen gefertigt. Waren früher eher einfache, in großer Stückzahl aufgelegte Modelle bei den Hinterbliebenen gefragt, werden heute individuelle, mit persönlichen Motiven versehene Unikate immer beliebter. „Mit persönlichen Motiven, zum Beispiel aus den Bereichen Hobby, Sport, Beruf oder mit einem besonderen Heimatbezug kann eine Urne als eine sehr individuelle letzte Ruhestätte für die Asche eines Verstorbenen gestaltet werden“, erklärt der Vorsitzende des Bundesverbandes Bestattungsbedarf, Jürgen Stahl. Moderne Gestaltungsmöglichkeiten ermöglichen darüber hinaus Erinnerungssprüche oder Zitate mit einem besonderen Bezug zum Verstorbenen. „Anders als Särge müssen Urnen nicht innerhalb einer bestimmten Frist beigesetzt werden und können am Grab länger für den Abschied zugänglich sein.