Straßenwärter sorgen für sichere Fahrwege

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Fließender Verkehr

Regelmäßig kontrollieren Straßenwärter Fahrbahnen, Rad- und Gehwege, Parkplätze oder Fahrbahnbegrenzungen. Foto: Kirsten Neumann / mag

Durch ihre reflektierende Schutzkleidung sind sie bei der Arbeit schon von weitem zu sehen. Das ist sicherheitsrelevant für Straßenwärter. Sie gehen Strecken ab und kontrollieren den Zustand der Fahrbahnen, Parkplätze und Gehwege. Straßenwärter beheben Schäden, übernehmen im Winter den Räum- und Streudienst und beaufsichtigen Baustellen. Nach einem Crash sichern sie die Unfallstelle ab: Solche Situationen können lebensgefährlich sein – Respekt vor jeder einzelnen Aufgabe im Berufsalltag ist also sehr wichtig. 

Und die Aufgaben können ganz unterschiedlich sein: Manchmal geht es darum, Bäume und Sträucher an Böschungen und Gräben zurückzuschneiden. Straßenwärter haben auch im Blick, dass die Verkehrszeichen und Ampeln in ihrem Bezirk in einem einwandfreien Zustand sind. Außerdem erneuern sie Fahrbahn-Markierungen. Und nicht nur die Markierungsfahrzeuge müssen instand gehalten und gewartet werden, auch Räumfahrzeuge, Streuautomaten oder Schneefräser sind im Einsatz. Straßenwärter arbeiten daneben mit Motorsägen und bleiben beim Thema Pflanzenschutz auf dem Laufenden. All das erfordert von Bewerbern um einen Ausbildungsplatz neben körperlicher Fitness auch handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.

Der Berufsalltag ist gewöhnungsbedürftig: Um verkehrsarme Zeiten optimal zu nutzen, arbeiten Straßenwärter zum Teil nachts. Im Winter müssen sie in aller Frühe ausrücken, um Räum- und Streuarbeiten zu verrichten. Regen und Sturm oder starke Sonneneinstrahlung dürfen einem ebenfalls nichts ausmachen; Gleiches gilt für Verkehrslärm, Abgase oder Asphaltgeruch. In jedem Fall müssen Straßenwärter echte Teamplayer sein und Ruhe bewahren können. mag

Alternativen finden

Ausbildung auch ohne Beamtenlaufbahn

Beamtenanwärter müssen für den ein- bis zweijährigen Vorbereitungsdienst, wie sich die Ausbildung offiziell nennt, einige Voraussetzungen erfüllen. Für eine Ausbildung im mittleren Dienst wird ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt, für den gehobenen Dienst müssen Jugendliche die (Fach-)Hochschulreife mitbringen. Für den höheren Dienst ist dann ein abgeschlossenes Studium nötig. In der Regel werden gute Schulnoten erwartet. Bewerberinnen und Bewerber sollten dem Portal „Planet-Beruf“ der Bundesagentur für Arbeit zufolge außerdem aus einem EU-Mitgliedsland stammen. Für bestimmte Laufbahnen braucht es auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Aber auch wenn es mit der Bewerbung für eine Beamtenlaufbahn zunächst nicht klappt, können Jugendliche eine Ausbildung im öffentlichen Dienst machen: Denn es gibt alternative Wege in den öffentlichen Dienst. Darauf weist das Portal „Planet-Beruf“ hin. Städte, Kommunen, Länder oder der Bund bieten zum Beispiel unterschiedliche duale Ausbildungen an. mag

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