RHEINHESSEN – Bei hervorragendem Wetter begrüßte der neue Jazzclub-Vorsitzende Rainer Ackermann über 300 Gäste zur 24. Riverboat-Shuffle des Jazzclub Rheinhessen. Eine kräftige Brise trug die Harmonien der traditionellen Jazz-Stile New Orleans und Swing über den Strom hinweg, auf dessen Fluten die „MS Vater Rhein“ flussabwärts trieb. Die beiden Bands „All that Jazz“ und „Peter Glessing Swingtett“ zauberten mit ihrer Musik eine prächtige New Orleans-Atmosphäre, die vom Publikum freudig aufgenommen wurde.Mit ausgelassener Spielfreude präsentierte die Formation „All that Jazz“ um Toni Krebs auf dem Oberdeck vorwiegend traditionellen New-Orleans-Jazz. Neben dem Leader an der Trompete und Fred Birt an der Posaune spielte der neue Jazzclub-Vorsitzende am Alt- und Sopransaxophon. Das markante Banjospiel des aus England stammenden Eric Webster, die atemberaubenden Soli von Charly Zerfaß auf dem Sousaphon und der aus New Orleans stammende Schlagzeuger Ernie Cojoe setzten Glanzpunkte. Als Stärke der Band erwiesen sich Calypsos wie Harry Belafontes „Angelina“ oder „Coconat Woman“, aber auch die Verjazzung volkstümlicher Melodien. Die Gesangseinlagen teilten sich Jasmin Shakir und Fred Birt.Bei dem tollen Wetter zog es viele Gäste auf das Freideck zum „Peter Glessing Swingtett“. Sein Schwerpunkt liegt beim Swing, aber auch Boss Nova, Gospel, Soul-Jazz, Boogie und Blues wurden dargeboten, Begleitet wurde Glessing von Philip Webbing am Piano, Jann Mayer am Kontrabass sowie Peter Fahrenholz am Schlagzeug. Peter Glessings Sohn Benjamin an den Congas sorgte insbesondere bei lateinamerikanischen Stücken für den Drive.Am Loreley-Felsen fanden sich dann alle Musiker auf dem Freideck ein, um das Loreley-Lied zu intonieren. In bester Stimmung ging es dann zurück nach Bingen, wo „All that Jazz“ am Ausgang spielte, bis auch der letzte Gast das Schiff verlassen hatte. (red.)