
Das passende Gerät:
Kleinere Flächen lassen sich mit einem Vertikutier-Rechen, der von Hand wie ein Kamm durch den Rasenfilz gezogen wird, bearbeiten. Bei größeren Rasenflächen ist der Einsatz eines Benzin oder Elektrovertikutierers empfehlenswert, der, eine gleichmäßige Schnitttiefe gewährleistet.
Die richtige Vorbereitung:
Vor dem Vertikutieren wird der Rasen so kurz wie möglich gemäht. Für einen normalen Gebrauchsrasen ist eine Schnitthöhe von zwei bis drei Zentimetern ideal. Ein Schattenrasen sollte dagegen auf vier bis fünf Zentimeter zurückgeschnitten sein.
Arbeitstiefe einstellen:
Die Schnitttiefe ist abhängig von dem Grad der Bodenverdichtung und dem Ausmaß der Verfilzung. Ist der Rasen nur leicht verfilzt, reicht eine Arbeitstiefe von drei Millimetern. Stark vermooste und mit Unkraut durch setzte Wiesen vertragen auch eine Schnitttiefe von fünf Millimetern.
Zügig vertikutieren:
Der Vertikutierer wird am besten so positioniert, dass die erste Bahn entlang einer geraden Kante erfolgen kann. Zunächst wird der Rasen zügig in Längs- und danach in Querrichtung bearbeitet. Man sollte darauf achten, dass sich die Messer bei einem Richtungswechsel in der Luft befinden und nicht stehenbleiben. Anschließend wird der gelockerte Rasenfilz gründlich von der Rasenfläche abgeharkt.
Ruhe, Sand und Bodenorganismen:
Nach dem Vertikutieren braucht die Grünfläche zunächst ein bis zwei Wochen Ruhe. Damit sie sich aber nicht schon bald wieder in eine vermooste Wiese zurück verwandelt, sind Sand, Humus, Nährstoffe und natürliche Bodenorganismen wichtig. Im Fachhandel finden sich die dafür passenden Produkte. djd