Im Herbst pflanzen – im Winter freuen!

ANZEIGE

Blühende Zuckerstangen

Im ersten Winter nach der Pflanzung ist der Zweifarbige Zierklee noch etwas zaghaft, aber schon im zweiten beeindruckt er mit einer Vielzahl Knospen. Foto: fluwel.de

Die meisten Bäume und Sträucher werfen im Herbst ihre Blätter ab und legen den Winter über eine Vegetationsruhe ein. Es gibt nur wenige Pflanzen, die den ungemütlichen Wetterbedingungen des Winters trotzen und weiterhin im Garten alles geben.Die wohl bekanntesten sind die Immergrünen, die ihre Nadeln und Blätter rund ums Jahr tragen und dem Garten auch während der kalten Jahreszeit ein grünes Gesicht geben. Doch auch einige Knollengewächse schmücken sich im Winter mit farbenfrohen Blüten, wie der Zweifarbige Zierklee – botanisch Oxalis versicolor. Häufig wird er auch als Zuckerstangensauerampfer bezeichnet – äußerst passend, denn wie die beliebten Süßigkeiten zeigt sich das Knollengewächs in weiß mit roten Streifen und verbreitet während der Adventszeit festliche Stimmung.

Im ersten Winter nach der Pflanzung ist der Zierklee noch etwas zaghaft, aber schon im zweiten beeindruckt er mit einer Vielzahl Knospen. Nach einigen Jahren kann man sich auf der Terrasse oder dem Balkon schließlich an einem Topf mit einem fantastisch weichen Kissen aus traumhaft schönen Blüten erfreuen.

Tipps für den Zierklee

Anfang Herbst kommen die Knollen der Oxalis versicolor in den Boden. Zu dem Zeitpunkt sind sie sehr klein, oval und unauffällig. Die Knollen können das Austreiben aber gar nicht mehr abwarten und wollen im Oktober so früh wie möglich gepflanzt werden. Idealerweise setzt man sie in einen Tontopf mit Wasserabzugsloch und einer Mischung aus Blumenerde mit Sand und/oder Lehm. Anschließend kommen sie nach draußen an einen kühlen hellen Ort. Und keine Sorge: Der Zweifarbige Zierklee hält Regen und Kälte aus. Selbst einige Nächte mit frostigen Temperaturen sind kein Problem.

Schon wenige Wochen nach der Pflanzung zeigen sich die ersten kleinen handförmigen Blätter, im November schließlich die ersten Knospen. Bis zum Jahreswechsel kann man sich an den fröhlichen, trichterförmigen Blüten der Oxalis erfreuen. Ist der Winter sehr regnerisch, sollte der Blumentopf an eine geschützte Stelle gestellt werden, denn die Pflänzchen vertragen es nicht, dauerhaft im Wasser zu stehen. Man kann sie auch für einige Zeit ins Haus holen. Dort entwickeln sie zwar längere Stiele, blühen aber ebenfalls monatelang.

Tabu sind Stellplätze in der Nähe eines Ofens oder der Heizung, perfekt dagegen in einem alten Gewächshaus oder einem kalten Wintergarten, denn die Oxalis versicolor braucht die winterliche Kälte für ihre Entwicklung. Nur dann ist der Wuchs kompakt und die Farbe strahlend hell.

Wenn im Mai und Juni das Laub vertrocknet, ist es Zeit, auch die Pflanzen aus dem Garten oder von der Terrasse an einen trockenen Ort zu bringen. Das Gießen kann man dann einstellen. Erst im September sollte dem Zweifarbigen Zierklee wieder etwas Wasser gegeben und der Topf nach draußen gestellt werden. Sinken die nächtlichen Temperaturen in den darauffolgenden Wochen, werden die Zwiebelchen in der Erde wach geküsst und beginnen erneut auszutreiben. red

Lesen Sie jetzt
Bei neuen Haustüren auch für mehr Sicherheit sorgen
Eingänge jetzt aufwerten
Mit traditioneller skandinavischer Optik und hochmoderner Energieeffizienz
Fast wie im nordeuropäischen Schweden
Eigene Stromgewinnung mit Solaranlagen macht sich auf Dauer bezahlt
Rendite mit Sonnenkraft