Pflegende Angehörige: Das ist bei der regelmäßigen Handpflege besonders wichtig

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Stark beansprucht und trotzdem zart

Pflege kann die Hände ordentlich beanspruchen. Foto: Christin Klose/dpa

Wenn man einen Angehörigen pflegt, gehören häufiges Händewaschen, Desinfizieren oder Handschuhtragen zum Alltag dazu. Sich gut um seine Hände zu kümmern, ist daher wichtig, wie es vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) heißt. Denn sonst kann es passieren, dass die Haut trocken, rissig oder schuppig wird und Rötungen, Ausschläge oder Schwellungen entstehen. Generell gilt: Desinfizieren ist schonender für die Hände als Händewaschen, so die ZQP-Pflegeexpertin Daniela Sulmann. Bei sichtbarem Schmutz sollte man die Hände allerdings immer waschen.

Die Hände sollten pflegende Angehörige außerdem regelmäßig eincremen, und zwar mit Produkten, die einen Schutzfilm auf der Haut bilden. Sowohl für die Seife als auch für die Handcreme gilt: am besten milde, hautschonende Produkte ohne ätherische Öle oder Farbstoffe wählen. Dazu gehören laut dem ZQP Reinigungsprodukte mit einem pH-Wert unter 6. Handschuhe schützen vor Infektionen, anhaltender Feuchtigkeit und Reizungen und sind in der Pflege essenziell. Trotzdem: Auch Handschuhe können die Haut strapazieren.

Bei der Auswahl sollten pflegende Angehörige auf das Material achten, da zum Beispiel Latex-Handschuhe allergische Reaktionen auslösen können. "Außerdem sollten Handschuhe nur so lange wie nötig getragen werden. Wenn sie innen feucht sind, sollten sie gewechselt werden", rät Sulmann. dpa

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